In einer packenden Begegnung haben die Sharks des ESC Kempten am Freitagabend gegen die Miners des TSV Peißenberg mit 4:1 verloren. Nach dem Spiel äußerte sich Kemptens Trainer Sven Curmann in einer Pressekonferenz und sagte, dass es ihm schwer falle, die Partie zu beschreiben. „Unser Gameplan hat gut funktioniert, wir standen defensiv kompakt und sind zweimal in Konter gelaufen. Wenn man seine eigenen Chancen nicht nutzt, hat Peißenberg über 60 Minuten verdient gewonnen“, so Curmann. Die Miners seien gut eingespielt, und es sei immer eine Herausforderung, gegen sie zu spielen.
Der unterlegene Trainer hob auch hervor, dass seine Mannschaft nicht auf die verfügbaren Stammspieler wie Kokoska, Oppenberger und Rau zurückgreifen konnte, immerhin stand der junge Tobias Russler bereit, um das Team zu unterstützen. Das Spiel startete von Anfang an mit viel Tempo und offensiv ausgerichteter Spielweise beider Mannschaften. Die ersten Minuten waren geprägt von vielen Chancen, wobei die Sharks jedoch an ihrem Schussglück scheiterten. Trotz guter Torhüter-Leistungen blieb es bis zum Ende des ersten Drittels torlos.
Schüsse aufs Tor und ein kaltes Ende
Nachdem die ersten 20 Minuten ohne Tore abgeschlossen wurden, setzte sich das muntere Treiben im zweiten Drittel fort. Die Zuschauer konnten sich über hohe Geschwindigkeit und zahlreiche Torchancen freuen. Dennoch blieben die Sharks ineffektiv vor dem gegnerischen Tor. Ihre Schusspech wurde dann von den Miners bestraft: in einem Konter, der zwei auf eins anmutete, erzielte Ryan Murphy die erste Führung für Peißenberg. Kurz vor der Schlusssirene des zweiten Drittels erhöhten die Hausherren dann sogar auf 2:0.
Für das letzte Drittel blieb den Sharks nur eine Devise: „Angreifen, was das Zeug hält!“ Und sie taten ihr Bestes, um den Rückstand aufzuholen. Doch trotz einiger gefährlicher Angriffe gab der Puck einfach nicht nach, um ins Netz zu finden, auch das Torgestänge war ihnen einmal mehr nicht wohlgesonnen. So kam es, dass Peißenberg im Gegenzug wieder zuschlagen konnte. Linus Voit erzielte das dritte Tor und schickte damit die Kemptener in eine noch tiefere Frustration. Ein ausgeglichener Kampf und die leidenschaftlichen Versuche der Sharks, etwas Zählbares zu erzielen, blieben letztlich erfolglos.
Als der Frust stieg, flog eine Trinkflasche von der Kemptener Bank auf das Eis, was eine Strafe zur Folge hatte. Curmann versuchte alles und nahm drei Minuten vor Schluss seinen Torwart vom Eis, um mit einem Mann mehr auf dem Feld zu attackieren. Doch die Mühe sollte sich nicht auszahlen. Stattdessen gelang es den Peißenbergern, indem sie das leere Tor trafen, das Endergebnis auf 4:1 zu erhöhen, ein Punkt, der den Miners als glückliche Sieger wohl zusteht, da sie ihre Chancen einfach eiskalt ausnutzten.
Die Sharks müssen nun an ihre Leistung anknüpfen, um beim nächsten Spiel am Sonntag den Knoten endlich platzen zu lassen und sich für ihre guten Leistungen zu belohnen. Natürlich steht die Mannschaft unter Druck, aber Trainer Curmann bleibt optimistisch und sieht die positiven Ansätze aus der Partie.