Berlin (ots)
Auf dem explosiven Paper Summit 2024 in Berlin, wo rund 150 führende Köpfe der Papierindustrie zusammenkamen, wurde ein klares Signal gesendet: Die Bundesregierung muss dringend ihre politischen Prioritäten überdenken! Hans-Christoph Gallenkamp, der Präsident des Verbandes DIE PAPIERINDUSTRIE und CEO von Felix Schoeller, warf der Regierung Untätigkeit vor und forderte ein eindeutiges Bekenntnis zur industriellen Wertschöpfung in Deutschland. Schließlich trägt die Industrie mit über 16 Prozent der Erwerbstätigen und einer bedeutenden Rolle in der deutschen Bruttowertschöpfung maßgeblich zum wirtschaftlichen Erfolg bei. Doch die Rahmenbedingungen sind katastrophal: Explodierende Energiepreise und bürokratische Hürden setzen den Unternehmen zu!
Gallenkamp erklärte vehement, dass die Papierindustrie sowohl stark als auch nachhaltig ist, aber unter den aktuellen Bedingungen nicht florieren kann. „Wir brauchen dauerhaft niedrigere Steuern und Abgaben auf Strom. Senken Sie die Netzentgelte sofort, und die Industrie wird den Wettbewerb nicht fürchten!“, so Gallenkamp. Unterstützung bekam er von Julia Klöckner, der wirtschaftspolitischen Sprecherin der CDU/CSU-Fraktion, die die Dringlichkeit einer Steuerreform und der Senkung der Übertragungsnetzentgelte betonte. Tilman Kuban, ein Wirtschaftsprofi der CDU, warnte davor, dass Deutschland Gefahr läuft, im internationalen Wettbewerb den Anschluss zu verlieren.
Politische Unterstützung gefordert
Die politischen Rufe nach Veränderung sind laut und klar: „Wir benötigen schnell Klarheit über die zukünftige Wirtschaftspolitik!“. Gallenkamp forderte die Politik auf, schmerzhafte bürokratische Auflagen zu reduzieren, um eine pragmatische und bezahlbare Umsetzung zu gewährleisten. Eine klare Ansage kam auch zur Bürokratie: Sie muss rigoros abgebaut werden! Der nationale Normenkontrollrat hatte die immense Belastung durch politische Auflagen kritisiert, und die neuen EU-Richtlinien sind alles andere als eine Erleichterung. „Wenn wir für jede neue Regel zwei alte abschaffen würden, wäre das episch!“
Zusätzlich betonte IGBCE-Vorsitzender Michael Vassiliadis die zentrale Rolle der Industrie für den Exporterfolg Deutschlands und forderte einen massiven Ausbau der Energie-Infrastruktur. „Wenn wir die Zukunft der Industrie hierzulande sichern wollen, müssen wir diesen Bereich ebenfalls auf Vordermann bringen.“, so Vassiliadis. Bei der Mitgliederversammlung des Verbands wurde Gallenkamp einstimmig für eine weitere Amtszeit bestätigt, ein deutliches Zeichen für Kontinuität in diesen turbulenten Zeiten!
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