
Österreichs Telekommunikationslandschaft zeigt eine dramatische Wende: Die Anzahl der Festnetzanschlüsse ist im 2. Quartal 2024 auf lediglich 2,02 Millionen gefallen, was einem Rückgang von 4,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Dr. Klaus M. Steinmaurer, Geschäftsführer der RTR, weist darauf hin, dass immer mehr Menschen auf Breitbandtelefonie setzen, während der klassische Festnetzanschluss zunehmend an Bedeutung verliert. Diese Entwicklung zieht auch einen Anstieg der genutzten SIM-Karten nach sich: Von 12,8 Millionen im 2. Quartal 2023 auf bemerkenswerte 13,6 Millionen im gleichen Zeitraum 2024, wie OTS berichtete.
Marktveränderungen und Anbieter
Die Marktanteile der Mobilfunkanbieter zeigen sich ebenfalls dynamisch. Die MVNOs (Mobilfunkanbieter ohne eigenes Netz) konnten ihren Anteil auf insgesamt 17 Prozent steigern. Im Vergleich zum Vorjahr ist dies ein Zuwachs von 1,9 Prozent. A1 bleibt mit 37 Prozent Marktführer, gefolgt von Magenta mit 25 Prozent und Drei mit 21 Prozent. HOT und spusu bilden die nächsten Plätze mit Marktanteilen von 9 und 5 Prozent, während die restlichen Anbieter zusammen 3 Prozent ausmachen. Diese Entwicklungen verdeutlichen, dass die Anbieter zunehmend in der Lage sind, spezifische Kundenbedürfnisse zu bedienen und am Markt erfolgreich zu agieren.
In Deutschland dominiert die Deutsche Telekom AG mit über 17,3 Millionen Festnetzanschlüssen und mehr als 15 Millionen Breitbandanschlüssen – ein Marktanteil von rund 40 Prozent im Bereich Breitband. Laut Statista erzielte die Telekom im Jahr 2023 weltweit einen Umsatz von rund 112 Milliarden Euro, maßgeblich durch das Tochterunternehmen T-Mobile in den USA. Mit einem Umsatz von etwa 16,5 Milliarden Euro aus Festnetzdiensten bleibt die Deutsche Telekom in Deutschland unangefochten. Im Bereich Mobilfunk verzeichnete sie Ende 2023 rund 61 Millionen Kunden, womit sie hinter Vodafone den zweiten Platz einnimmt.
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