Der Online-Handel erlebt weltweit einen rasanten Anstieg, verstärkt durch die Covid-19-Pandemie, die die Umsätze auf Rekordhöhe katapultierte. Laut Angaben von earth.org sind jährlich etwa drei Milliarden Bäume betroffen, die zu Zellstoff verarbeitet werden, um über 240 Millionen Tonnen Versandkartons herzustellen. Diese massive Produktion trägt erheblich zu den CO2-Emissionen bei, die durch die Herstellung von Kunststoffen entstehen. Klima-Expertin Martina Igini warnt, dass der Warenversand alleine bis zu 400 Gramm CO2 pro Bestellung verursacht, was im Jahr 2020 zu 37 Prozent der globalen Treibhausgasemissionen führte. Rainer Will vom Handelsverband mahnt, dass der Großteil der eCommerce-Umsätze österreichischer Verbraucher ins Ausland fließt, während die Ausgaben in diesem Jahr auf satte 10,6 Milliarden Euro anstiegen, wie heute.at berichtete.
Steigende Anzahl an Online-Shoppern
Im Jahr 2023 kauften weltweit 2,14 Milliarden Menschen online, was 27,6 Prozent der globalen Bevölkerung entspricht. Der Anstieg um 900 Millionen Käufer im Vergleich zu 2020 verdeutlicht den Komfort und die Verbreitung des Internetzugangs. In Deutschland ist der Trend ebenso stark: Die Zahl der Onlinekäufer wird für 2024 auf etwa 68,2 Millionen prognostiziert. Besonders stark scheint die Nachfrage nach Bekleidung zu sein, die im Jahr 2020 mit 16,3 Milliarden Euro fast 20 Prozent des gesamten Online-Umsatzes ausmachte. Angesichts dieser Zahlen stellt sich die Frage, wie der E-Commerce nachhaltig gestaltet werden kann, während er gleichzeitig wächst. Laut den Erkenntnissen von oberlo.com verstärkt sich zudem die Retourenquote: Mehr als 2,5 Millionen Österreicher haben in diesem Jahr ihre bestellten Waren zurückgeschickt, was eine Quote von 42 Prozent ergibt.
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