Die Gasunie Deutschland Transport Services GmbH hat mit dem Bau der neuen Energietransportleitung 182 von Elbe-Süd nach Achim-Embsen begonnen, was bereits in den Regionen für Diskussionen sorgt. Am heutigen Mittwoch, dem 11. Dezember, findet im Rathaus von Oyten eine öffentliche Informationsveranstaltung statt. Hier will Gasunie detaillierte Informationen zur geplanten Trassenführung präsentieren, nachdem die Genehmigungsverfahren angelaufen sind. Die Leitung wird durch geschützte Gebiete der Wümmeniederung führen, was Bedenken bei einigen Landwirten und dem Landkreis Verden ausgelöst hat, wie Kreiszeitung berichtete.
Mit Energie in die Zukunft
Die rund 90 Kilometer lange Pipeline, die voraussichtlich 2027 in Betrieb genommen wird, soll das Gas aus neuen LNG-Terminals in Brunsbüttel und Stade bis zur Verdichterstation in Achim-Embsen transportieren. Die Trasse, die als umweltverträglichste Lösung identifiziert wurde, hat allerdings Herausforderungen, da sie mehrere nach EU-Recht geschützte Habitat-Gebiete queren wird. Um die Umweltauswirkungen zu minimieren, müssen die Stahlrohre in diesen Gebieten unterirdisch verlegt werden, ohne Gräben zu öffnen.
Parallel dazu zieht das Projekt Delta-Rhein-Korridor in den Fokus, wobei die Planung aufgrund eines neuen Beschlusses des damaligen Minister für Klima und Energie um mindestens vier Jahre nach hinten verschoben wurde. Die Inbetriebnahme der ersten Modalität, Wasserstoff, wird nun frühestens für 2032 erwartet, anstelle der vorher geplanten 2028. Die Ministerien für wirtschaftliche Angelegenheiten, Inneres sowie Infrastruktur und Wasserwirtschaft haben sich auf ein gemeinsames Planungsverfahren geeinigt, das dafür sorgen soll, dass bei der Entwicklung der Trassen auch zukünftige Nutzungsmöglichkeiten berücksichtigt werden, wie Gasunie berichtete.
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