DeutschlandWunsiedel im Fichtelgebirge

Oberfranken größtenteils ausgeschlossen: Endlagersuche bringt Klarheit!

Die Suche nach einem sicherem Endlager für hochradioaktive Abfälle in Deutschland nimmt neue Wendungen! Die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) hat große Teile Oberfrankens als ungeeignet eingestuft und damit die Sorgen der Anwohner ernst genommen. In einem mehrstufigen, wissenschaftlich fundierten Verfahren werden Regionen systematisch bewertet – und nun atmet das Fichtelgebirge auf!

Im aktuellen Bericht der BGE bleibt kein Stein auf dem anderen: Die Einschätzung zeigt, dass im westlichen Oberfranken kein kristallines Wirtsgestein in der erforderlichen Tiefe von 300 bis 1.500 Metern zu finden ist. Auch der östliche Teil fällt durch, da die Nähe zu jungen vulkanischen Aktivitäten und das Auftreten von Schwarmbeben die Eignung stark beeinträchtigen. Dr. Andreas Peterek, Geologe und Leiter der Regionalen Koordinierungsstelle für Oberfranken, bezeichnet die Ergebnisse als nicht überraschend. „Der Landkreis Wunsiedel i. Fichtelgebirge ist Teilregion des Egergrabens und daher ist der junge Vulkanismus immer eine Gefahr für ein Endlager“, erklärt er.

Ein Schritt in die richtige Richtung

Die Entscheidung wird von der Bundestagsabgeordneten Silke Launert begrüßt, die die Sorgen der Bürgerinnen und Bürger nachvollziehen kann. „Das Ergebnis ist ein Schritt in die richtige Richtung für die Menschen im Fichtelgebirge. Die Region ist reich an Natur und spielt eine zentrale Rolle für Tourismus und Naherholung – das Risiko, hier ein Endlager zu errichten, wäre eine große Belastung gewesen“, sagt sie. Während die BGE den Evaluationsprozess bis Ende 2027 fortsetzt, bleibt die Debatte über die Endlagersuche intensiv.

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Ein öffentliches Diskussionsforum, das am 22. und 23. November in Würzburg stattfindet, bietet allen Interessierten die Möglichkeit, sich aktiv einzubringen. Die Transparenz und Partizipation sind entscheidend, um das Vertrauen der Bevölkerung zu gewinnen. „Wir begrüßen sehr, dass die BGE Arbeitsstände veröffentlicht und der Öffentlichkeit sozusagen den Blick auf ihren Schreibtisch ermöglicht“, betont Eva Bayreuther von der Regionalen Koordinierungsstelle.

Quelle/Referenz
bayreuther-tagblatt.de

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