Rhein-Sieg-Kreis

Warum wir uns auch Jahre später an Details erinnern – die Psychologie dahinter!

Die Bonner Polizei ist auf der Jagd nach Gerechtigkeit! Über 160 Hinweise sind bereits zu dem mysteriösen Fall von Claudia Wilbert eingegangen – eine erstaunliche Zahl für einen so alten Cold Case! Was steckt hinter diesen Erinnerungen, die auch nach Jahren noch lebendig sind? Psychologen untersuchen die faszinierenden Mechanismen unseres Gedächtnisses und zeigen auf, wie Emotionen und Stress unsere Erinnerungen prägen.

Laut Experten funktioniert unser Gedächtnis nicht einfach wie ein Speicher, sondern selektiv. Wir vergessen die alltäglichen Dinge, während uns emotionale Erlebnisse und außergewöhnliche Ereignisse im Gedächtnis bleiben. Stress kann dabei sogar helfen, diese Erinnerungen noch klarer abzuspeichern. Doch Vorsicht! Die Gefahr von Falsch-Erinnerungen schwebt wie ein Schatten über den Ermittlungen. Wenn Zeugen nach einem Vorfall mit anderen sprechen oder Medienberichte lesen, können sie unbewusst falsche Informationen in ihre Erinnerungen einfügen. So entsteht die erschreckende Möglichkeit, dass jemand an ein Ereignis erinnert wird, das nie stattgefunden hat!

Die Schatten der Falsch-Erinnerungen

Wie oft gehen Ermittlungen aufgrund solcher Gedächtnisfehler schief? Eine verlässliche Zahl gibt es nicht, aber die Tragödie des Falls Jennifer Thompson aus den USA zeigt, wie gefährlich falsche Erinnerungen sein können. Sie identifizierte einen Unschuldigen als ihren Vergewaltiger, der daraufhin verurteilt wurde. Erst Jahre später bewiesen DNA-Tests seine Unschuld. Solche Fälle werfen ein grelles Licht auf die Fragilität unserer Erinnerungen und die potenziellen Folgen für die Justiz.

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Quelle/Referenz
www1.wdr.de

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