Ein aufregender Abend im Deutsche Bank Park in Frankfurt sorgte für Begeisterung, als fast 60.000 Zuschauer zur von dem tschechischen Veranstalter „Oktagon“ organisierten Mixed-Martial-Arts-Veranstaltung strömten. Die Atmosphäre war überwältigend und stellte einen neuen Rekord für MMA-Events in Europa auf. Der Champ Kerim Engizek, ein talentierter Kämpfer aus Meerbusch, kürte sich in dieser mitreißenden Kulisse zum Mittelgewichts-Champion, indem er sich gegen Patrik Kincl durchsetzte.
Mit diesem Sieg feierte der 33-Jährige seinen 14. Sieg in Folge und bleibt damit seit über zehn Jahren ungeschlagen. Trotz einer Fußverletzung, die ihn nach dem Kampf im Rollstuhl aus dem Pressekonferenzraum führte, überwog die Euphorie über seine Leistung. „Kincl ist in Tschechien eine ganz große Nummer“, erklärte Anil Büyüktunca, Engizeks Trainer. Diese beeindruckende Leistung macht klar, dass Engizek ein ernstzunehmender Akteur auf der internationalen MMA-Bühne ist.
Ein neuer Maßstab im MMA
Die Veranstaltung wurde als „Meilenstein“ im deutschen Sport angesehen. Tobias Drews, Sprecher von „Oktagon“, äußerte sich optimistisch über die Zukunft von MMA und bemerkte, dass die Sportart dem Boxen in der Popularität den Rang abgelaufen hat. „Die Organisation ist professionell, und die Zuschauer können sich auf ein unterhaltsames Event freuen, das große Emotionen und viel Adrenalin bietet“, so Drews.
Die Vorbereitungen für den Kampf waren alles andere als leicht. Büyüktunca beschrieb die intensiven zehn Wochen, in denen Engizek täglich trainierte. Dieser Fokus auf die körperliche Fitness und Technik zahlt sich aus, da Engizek nun als Champion im größten MMA-Event-Veranstalter in Europa gilt und bereits internationale Ambitionen zeigt.
Ein weiteres Beispiel für den internationalen Erfolg ist Islam Dulatov, der erst kürzlich seinen Vertrag bei der UFC, dem größten MMA-Veranstalter der Welt, unterzeichnet hat. Dulatov, der auch in der Trainingsgruppe von Büyüktunca trainiert, schaffte den Sprung nach Las Vegas durch seinen K.o.-Sieg in der ersten Runde.
Der Unterschied in den Verdienstmöglichkeiten
Trotz seines Engagements im MMA ist das Management seiner Athleten für Büyüktunca immer noch ein Nebenjob. Die Verdienstmöglichkeiten in Europa sind nicht vergleichbar mit denen in den USA, wo Superstars wie Khabib Nurmagomedov Millionensummen für ihre Kämpfe verdienen. Die UFC hat einen Wert von rund sieben Milliarden Dollar und kann beeindruckende Gehälter zahlen, die in Europa oft unerreicht bleiben.
Die Gehälter und Boni, die Kämpfer in der UFC erhalten, sind enorm. Ein amtierender Champion erhält pro Kampf eine Prämie von 40.000 US-Dollar, während Herausforderer 30.000 US-Dollar zugesprochen bekommen. Hinzu kommen Einnahmen aus Pay-per-View-Verkäufen, die die Verdienste in die Höhe treiben und Kämpfer zu internationalen Stars machen.
Engizeks historischer Sieg im Deutsche Bank Park könnte der Schlüssel zu neuen Möglichkeiten in der MMA-Welt sein. Währenddessen bleibt die Entwicklung von MMA in Europa spannend, und die Augen bleiben auf die Athleten gerichtet, die bereit sind, im internationalen Ring zu kämpfen.
Für mehr Informationen über die Veranstaltung sowie Errungenschaften in der MMA-Szene, siehe den Artikel auf rp-online.de.
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