Ein emotionales Fest in der Gnadentaler Kreuzkirche! Pfarrerin Angelika Ludwig, die Gründerin der Notfallseelsorge im Rhein-Kreis Neuss, feierte mit ihren Mitstreitern 25 Jahre unermüdlichen Einsatzes. Am Freitagabend wurden sie mit Verdienstorden in Silber und Gold geehrt. Ludwig, die mittlerweile auch Feuerwehrfrau ist, erinnerte sich an die Anfänge: „Damals kamen Mitarbeiter des Deutschen Roten Kreuzes auf mich zu und sagten, dass sie eine Notfallseelsorge aufbauen wollten. Sie konnten es nicht mehr ertragen, die Menschen nach einem Einsatz völlig allein zu lassen.“
Der Abend war ein Fest der Gemeinschaft! Feuerwehr, DRK, DLRG und Polizei waren vertreten, ebenso wie politische Vertreter, die die wichtige Arbeit der Seelsorger unterstützen. Diese rund 25 Seelsorgerinnen und Seelsorger stehen in schweren Zeiten bereit, um Menschen nach dem Verlust von Angehörigen Trost zu spenden. Pfarrer Sebastian Appelfeller betonte in seiner Predigt die Bedeutung von Freude und Trost: „Selig sind, die da Leid tragen, denn sie sollen getröstet werden.“
Ein neues Einsatzfahrzeug für die Notfallseelsorge
Ein Höhepunkt des Abends war die Segnung eines neuen Einsatzfahrzeugs! Der Kleinbus, ausgestattet mit Platz für sechs Personen, ermöglicht es den Seelsorgern, in Krisensituationen direkt mit den Betroffenen zu kommunizieren. Notfallassistent Reinhard Pahl erklärte: „Das Besondere an diesem Auto ist, dass sich die Menschen gegenübersitzen können. Außerdem sind die Scheiben getönt, sodass Außenstehende nicht hineinblicken oder fotografieren können.“ Dies ist besonders wichtig, um die Privatsphäre der Betroffenen zu schützen.
Die Feierlichkeiten wurden von der Landespfarrerin Bianca van der Heyden begleitet, die die Jubilare mit Verdienstmedaillen ehrte. „Damit sie sich nicht zur Ruhe setzen“, so die Geistliche zur Vergabe der Silbermedaille. Die goldene Medaille vom Verband der Feuerwehren wird später am Abend verliehen. Ein Abend voller Emotionen, Dankbarkeit und der unermüdlichen Bereitschaft, in Notlagen zu helfen!