In Frechen, einer Stadt im Rhein-Erft-Kreis, eröffnet Mohamed El Boujaddaini, ein interkultureller Trainer und Comedian mit marokkanischen Wurzeln, eine spannende Perspektive auf die lokale Comedy-Szene. Sein Ziel ist es, Frechen zu einem Zentrum für Humor und kulturellen Austausch zu machen. Mit seiner monatlichen Veranstaltung „Comedreams“ setzt er neue Maßstäbe und bringt Menschen zusammen, um durch Lachen Barrieren zu überwinden. „Mehr miteinander statt übereinander lachen“ ist das Motto seiner Initiative, das den Zusammenhalt fördern soll.
El Boujaddaini hat einen Bachelor-Abschluss im Rentenrecht und einen Master in Wirtschaftspsychologie abgeschlossen. Sein Engagement gegen Diskriminierung zeigte sich schon früh, als er 2016 Workshops ins Leben rief, um einzelnen Personengruppen zu helfen. Mit seinem „Interespect-Training“ will er durch Respekt und kulturellen Austausch Veränderungen herbeiführen und selbst aus seinen Erfahrungen Kapital schlagen.
Die Anfänge der Comedy-Karriere
Sein Weg vom Trainer zum Comedian vollzog sich beinahe nahtlos. El Boujaddaini legt großen Wert auf Unabhängigkeit und Kreativität. Er führt Antidiskriminierungstrainings durch und bringt dabei Menschen aus Schulen und Unternehmen zusammen. Überraschenderweise wollte seine Familie von seinem ersten Auftritt in Essen nichts erfahren. Selbst seine Frau ahnte nichts, bevor er nach dem erfolgreichen Gig die Katze aus dem Sack ließ und sie einweihte.
Seine Shows sind ein Mix aus unterhaltsamen und informativen Inhalten. Oft nutzt er seine Größe von über 1,90 Metern und seine Herkunft, um humorvolle Geschichten zu erzählen. Eine seiner Pointen besagt, dass er mit einem Fahrradhelm deutlich weniger bedrohlich wirkt – eine treffende Beobachtung, die für viele einleuchtend ist.
Open Mic im Kuchenhaus
In Frechen hat El Boujaddaini ein eigenes Open-Mic-Programm etabliert, das am Freitag, 25. Oktober, im Kuchenhaus seine fünfte Veranstaltung feiert. Solche Abende bieten angehenden Comedians die Möglichkeit, sich zu präsentieren und ihr Können zu testen, während das Publikum die Chance hat, Talente zu entdecken. „Die Comedians kommen zu mir, um aufzutreten“, sagt er stolz und hebt die wachsende Beliebtheit seines Formats hervor. www.ksta.de berichtet, dass diese Plattform sowohl für Newcomer als auch für erfahrene Künstler eine wertvolle Gelegenheit darstellt.
Besondere Aufmerksamkeit widmet El Boujaddaini der Auswahl der Comedians für seine Veranstaltungen. Er hat sich viele Open-Mic-Abende in Köln und Berlin angeschaut, um die ideale Mischung für sein Publikum zu finden. Der Erfolg seiner Shows zeugt von einem wachsendem Interesse an Comedy in seiner Heimatstadt. „Frechen soll zum Anlaufpunkt für Comedians werden“, äußert er optimistisch.
Sein Engagement für die Heimatstadt ist stark. Er favorisiert die lokale Comedy-Szene, nicht nur aus familiären Gründen, sondern auch aus einer tiefen Verbundenheit zur Stadt. „Ich bin mit meiner Familie hier, und das möchte ich nicht aufgeben“, fügt er hinzu. Dies verdeutlicht seine Werte und die tiefe Verwurzelung in Frechen.
Der Aufstieg von Mohamed El Boujaddaini in der Comedy-Szene ist nicht nur ein Zeichen für sein persönliches Engagement, sondern auch für eine breitere Bewegung, die Humor und interkulturellen Austausch verbindet. Seinen Ansatz zu Humor und Respekt in der Gesellschaft zu nutzen, könnte sich als ein Erfolgsrezept herausstellen, das nicht nur ihm, sondern auch Frechen neue Perspektiven eröffnet.