Remscheid

Sieper Bach wird zum Naturjuwel: Umbau bis 2025 geplant!

Remscheid. Ein Millionenprojekt sorgt für Aufregung! Der Sieper Bach, ein unscheinbarer Fluss in Remscheid, wird bis August 2025 grundlegend umgestaltet. Mit einer Länge von 1,291 Kilometern und einer Quelle, die nur schwer zu identifizieren ist, wird der Bach nun in den Fokus gerückt. Die Technischen Betriebe Remscheid (TBR) haben bereits im Oktober mit umfangreichen Erdbewegungen begonnen, um dem Bach mehr Platz zu geben. An der Wolfstraße wird der Bach von seiner schnurgeraden, engen Führung befreit und erhält ein breiteres, mäanderndes Bett.

„Wir werden Geschwindigkeit und Energie rausnehmen“, verspricht Atessa Sadrai, die Leiterin der Stadtentwässerung bei den TBR. Diese naturnahe Gestaltung soll nicht nur die Schönheit des Baches fördern, sondern auch bei Starkregenereignissen helfen, Überflutungen zu verhindern. Nach dem verheerenden Jahrhunderthochwasser im Juli 2021, bei dem der Sieper Bach über die Ufer trat, ist diese Maßnahme von großer Bedeutung. Doch Sadrai warnt: „Eine Katastrophe wie 2021 würden wir wohl nicht zurückhalten.“ Der Bach wird auf 195 Metern Länge umgestaltet, um mehr Raum für Wasser und Natur zu schaffen.

Ein Naherholungsgebiet wird der Sieper Bach nicht werden

Die Bauarbeiten sind bereits in vollem Gange, und die Firma August Dohrmann ist mit mehreren Baggern im Einsatz. Bis zu 2,30 Meter tief wird der Boden ausgehoben, um ein neues Bachbett aus gebrochener Grauwacke zu schaffen. An den Rändern sollen Stauden und Sträucher wachsen, doch ein Naherholungsgebiet wird der Sieper Bach nicht werden. „Gerade die Anwachsphase ist für das Ökosystem wichtig“, erklärt Sadrai und kündigt an, dass das Gebiet nicht zum Picknicken einladen soll.

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Die Gesamtmaßnahme kostet 1,55 Millionen Euro und umfasst auch die Erneuerung der Regen- und Schmutzwasserkanäle, die künftig im alten Bachbett verlaufen werden. Bis zum Sommer 2025 müssen Anwohner und Passanten mit Einschränkungen und Sperrungen der Geh- und Fahrwege entlang der Wolfstraße rechnen. Ein spannendes Projekt, das die Natur zurück in die Stadt bringt!

Quelle/Referenz
rga.de

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