In Remscheid stehen entscheidende Maßnahmen an, um das städtische Seniorenbüro dauerhaft abzusichern. Die Initiative sieht vor, dass mindestens 1,5 neue Stellen für die Beratungsstelle an der Alten Bismarckstraße in der Nähe des Marktes geschaffen werden. Diese Empfehlung kam vom Seniorenrat und fand breite Unterstützung in fast allen Fraktionen des Stadtrats, einschließlich der Parteien SPD, CDU, Grüne, FDP, Linke und WiR, sowie des Oberbürgermeisters Burkhard Mast-Weisz und des Kämmerers Sven Wiertz.
Im Seniorenbüro finden monatlich mehr als 300 Beratungen und Gespräche statt, was die hohe Nachfrage und die Bedeutung dieser Einrichtung deutlich macht. Im Antrag wird zudem betont, dass das Büro eine wichtige Rolle in der Stärkung der Einsamkeitsprävention spielt. Das gleichzeitige Votum für diese Maßnahme durch den Seniorenrat zeigt, wie wichtig die Anliegen der älteren Bevölkerung ernst genommen werden.
Planstellen für Stabilität
Aktuell arbeiten zwei Mitarbeiterinnen in sogenannten Merkmalstellen. Diese Positionen sind nicht automatisch nachbesetzt, wenn eine der beiden Mitarbeiterinnen ausscheidet. Dies könnte dazu führen, dass das Büro seine wichtige Arbeit ganz oder teilweise einstellen müsste. Um dies zu verhindern, soll eine Umwandlung dieser Stellen in reguläre Planstellen erfolgen, sodass die Besetzung auch bei personellen Veränderungen gewährleistet ist.
Oberbürgermeister Mast-Weisz hebt hervor, dass die Schaffung stabiler Stellen in der aktuellen finanziellen Lage der Stadt eine Herausforderung darstellt, er sieht jedoch die Notwendigkeit, die Einrichtung langfristig zu sichern. „Das Seniorenbüro ist eine Erfolgsgeschichte, und wir setzen alles daran, dass es auch weiterhin bestehen bleibt“, erklärte er.
Stadtrat hat das letzte Wort
Letztlich liegt die Entscheidung über die Schaffung der Stellen beim Stadtrat, insbesondere in den bevorstehenden Haushaltsberatungen. Obwohl der Seniorenrat seine Empfehlungen ausspricht, sind diese nicht bindend. Das bedeutet, dass die Mitglieder des Seniorenrates weiterhin in ihren jeweiligen Fraktionen für die Thematik werben müssen, um sicherzustellen, dass die Stimmen der älteren Generation Gehör finden.
Das Seniorenbüro fungiert als zentrale Anlaufstelle für viele ältere Menschen in Remscheid. Die Mitarbeiterinnen unterstützen bei verschiedenen Anliegen, seien es Fragen zu Sozialleistungen, Probleme mit der Wohnsituation oder rechtliche Themen wie Patientenverfügungen und Vorsorgevollmachten. Darüber hinaus werden verschiedene Aktivitäten wie Gruppentreffen und Ausflüge angeboten, die das Gemeinschaftsgefühl stärken und sozialen Austausch fördern.
Falls Sie sich für die Angebote oder Beratungen interessieren, können Sie das Seniorenbüro unter der Adresse Alte Bismarckstraße 4 besuchen. Die Öffnungszeiten sind von Montag bis Freitag von 9 bis 12 Uhr sowie Montag bis Donnerstag von 14 bis 16 Uhr. Erreichbar ist das Büro auch telefonisch unter 02191-4645350 oder per E-Mail.
Für weitere Informationen, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.rga.de.