RemscheidSoziales

Remscheid kämpft gegen Wohnungsnot: Neuer Leerstandsmelder gestartet!

Die Stadt Remscheid hat einen neuen Leerstandsmelder eingeführt, um Bürger bei der Wohnungssuche zu unterstützen. Laut rp-online.de können die Bürger unbewohnte Wohnungen eintragen, um Vermieter und andere Informanten zu erreichen. Carsten Thies, der Fachdienstleiter Soziales und Wohnen, beschreibt das Projekt als „Testballon“ zur Analyse des Wohnungsmarktes.

Aktuellen Berichten des Baudezernats zufolge liegt die Leerstandsquote in Remscheid bei über 6%, basierend auf Erhebungen der Stadtwerke über inaktive Stromzähler. Es besteht eine hohe Nachfrage nach günstigen Wohnungen, insbesondere für kleine Wohnungen und große Wohnungen für Familien. Die Stadtplant außerdem, den Leerstandsmelder verstärkt zu bewerben, um mehr Rückmeldungen zu erhalten. Ziel ist es, mit Vermietern ins Gespräch zu kommen, um Hemmnisse für die Wohnungsvermittlung zu identifizieren und abzubauen.

Situation der leerstehenden Wohnungen in Remscheid

Wie rga.de berichtet, stehen in Remscheid über 3800 Wohnungen leer. Dies entspricht einer Leerstandsquote von circa 6,5 Prozent des gesamten Wohnungsbestands, was etwa doppelt so viel ist, wie für einen funktionierenden Wohnungsmarkt erforderlich ist. Die genauen Gründe für den Leerstand sind unklar, es wird allerdings ein Modernisierungsstau vermutet, insbesondere bei kleinen Vermietern und einem älteren Gebäudebestand.

Kurze Werbeeinblendung

Die Stadt verfolgt mit dem Leerstandsmelder das Ziel, die Hintergründe des Leerstands zu ermitteln und kann anhand der Meldungen Kontakt zu Eigentümern aufnehmen. Unterstützung kann bei der Vermittlung an Mieter oder über Informationen zu Finanzierungsangeboten für Modernisierungen angeboten werden. Thies betont, dass die Stadt keine potenziellen Mieter bei den eingetragenen Wohnungen kontaktieren wird.

Colin Cyrus, Fraktionsgeschäftsführer der Linken, hat die Initiative begrüßt und die aktuelle Wohnsituation als prekär bezeichnet. Er fordert mehr Aktivität von der Stadt, um Vermieter zur Bereitstellung von Wohnraum zu bewegen, und schlägt vor, eigene Förderprogramme zu etablieren, um Investoren und Eigentümer zu motivieren, neuen Wohnraum zu schaffen. Ein Beispiel für eine solche Maßnahme ist der Kauf eines leerstehenden Gebäudekomplexes an der Ringstraße, der für die Unterbringung von Flüchtlingen hergerichtet werden soll.


- Übermittelt durch West-Ost-Medien

Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Was ist passiert?
Sonstiges
In welchen Regionen?
Remscheid
Genauer Ort bekannt?
Remscheid, Deutschland
Beste Referenz
rp-online.de
Weitere Quellen
rga.de

Ähnliche Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"