In Remscheid feiert eine bemerkenswerte Frau ihren 100. Geburtstag. Liesa Wiegand blickt auf ein beeindruckendes Leben zurück, das stark von ihrer Zeit als Verkäuferin in den legendären Spielzeuggeschäften Leitzbach und Hock geprägt wurde. An ihrem Ehrentag, der mit Sicherheit im Kreise ihrer Familie gefeiert wird, erzählt sie von der unvergesslichen Kindheit, die sie in einem behüteten Zuhause am Güldenwerther Hof verbrachte. Ihre Erinnerungen an die fröhlichen Kindheitstage und die Bedeutung ihres Stoffpudels aus dem Geschäft ihres Onkels sind nostalgisch und lebhaft, wie rga.de berichtet.
Die Lebensgeschichte der centenarian Wiegand ist auch von Herausforderungen geprägt. In den späten 30er-Jahren strebte sie eine Ausbildung zur Friseurin oder Verkäuferin an, doch politische Umstände verhinderten dies, da ihr Vater als Kommunist verfolgt wurde. Sie überlebte das Konzentrationslager Kemna, aus dem er zurückkehrte, und erlebte den Wiederaufbau ihrer Stadt nach dem Zweiten Weltkrieg. Das Spielzeuggeschäft, in dem sie arbeitete, war das Herzstück der Remscheider Einkaufsmeile und bot Kindern ein wahres Paradies. Liesa Wiegand zieht heute in ihrem Stadtteil, Kremenholl, mit Unterstützung ihrer Nachbarn ein selbstständiges Leben. Das Telefonbuch liefert zudem interessante Einblicke in die Familie Leitzbach, zu der auch ihr Neffe Volker gehört, der sehr aktiv in der Stadtteilarbeit tätig ist.
Nach einem erfüllten Leben, das durch gesunde Ernährung und viele schöne Erinnerungen geprägt ist, wird Liesa Wiegand nun von ihrer Familie gefeiert, die sich über ihre Lebensweisheiten und die jahrelange Liebe zur Arbeit in der Spielzeugbranche freuen kann. Ihr bemerkenswerter Geburtstag wird nicht nur ein Familientreffen sein, sondern auch eine Feier des Lebens und der starken Frauen, die die Geschichte dieser Stadt geprägt haben.