In Remscheid sorgt ein innovatives Projekt für frischen Wind in der Heiztechnik und könnte über 1200 Mietern zugutekommen. Die Gewag, eine gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft, hat sich entschlossen, die Heizkosten für ihre Mieter durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) zu senken. In großen Wohnanlagen, wie den 600 Wohnungen am Hasenberg, wird oft festgestellt, dass einige Heizkörper während der Heizperiode nicht ausreichend warm werden. Dies liegt häufig daran, dass das heiße Wasser weit durch das Gebäude transportiert werden muss, was zu einem Versorgungsproblem führt.
„Die Wohnung, die am weitesten weg ist, wird in der Regel am schlechtesten versorgt, weil das heiße Wasser bis dahin den längsten Weg hat“, erklärt Christoph Pilz, der Nachhaltigkeitsmanager der Gewag. Um dieses Problem anzugehen, setzt die Gewag auf intelligente Technologie, die den Heizbedarf überwacht und analysiert. Diese Herangehensweise ermöglicht eine effizientere Verteilung der Heizenergie. Die Einführung von KI in der Heizungssteuerung wird nicht nur den Komfort der Mieter erhöhen, sondern auch zu einer erheblichen Einsparung bei den Heizkosten führen.
Technologische Innovation im Heizungsmanagement
Die Gewag verfolgt mit dieser Maßnahme ein Ziel: die Heizkosten zu reduzieren und gleichzeitig den ökologischen Fußabdruck der Wohnanlagen zu verringern. Christoph Pilz unterstreicht, dass die Verwendung von Künstlicher Intelligenz in der Heiztechnik eine Notwendigkeit in Zeiten steigender Energiekosten darstellt. Durch das gezielte Management der Heizsysteme können überflüssige Ausgaben vermieden und die Umwelt geschont werden. Mieter, die unter den hohen Kosten der Heizperiode leiden, dürfen auf eine spürbare Verbesserung hoffen.
Zusätzlich zu den Einsparungen über die Heizkosten hinaus können durch effizientere Heizprozesse auch die CO2-Emissionen der Wohnanlage gesenkt werden. Somit ist das Projekt nicht nur eine wirtschaftliche Maßnahme, sondern auch ein Schritt in Richtung Klimaschutz. In einer Zeit, in der nachhaltige Lösungen gefordert werden, zeigt die Gewag, wie modernes Denken in der Wohnungswirtschaft umgesetzt werden kann, um realen Mehrwert für Mieter und Umwelt zu schaffen.
Die Implementierung dieser Technologie könnte auch als Vorbild für andere Wohnungsunternehmen dienen, die vor ähnlichen Herausforderungen stehen. In einem strukturell ähnlichen Umfeld, wie beispielsweise in anderen Großstädten, könnte diese Technologie der Gewag auf fruchtbaren Boden fallen und ein Umdenken in der Heizungswirtschaft anstoßen. Die Energiewende, die in Deutschland verordnet ist, wird durch solche Innovationen vorangetrieben, indem neue Standards gesetzt werden.
Für eine detaillierte Betrachtung des Falls, sehen Sie den Bericht auf rp-online.de.
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