Ein spannendes Handballspiel in der Club-Weltmeisterschaft hat für den SC Magdeburg die Weichen für die Titelverteidigung gestellt. In einem nervenaufreibenden Duell gegen die ägyptische Mannschaft Al Ahly konnte sich der Bundesligist mit 28:24 durchsetzen. Besonders bemerkenswert war der starke Auftritt von Manuel Zehnder, der mit insgesamt neun Toren als Man of the Match herausstach und maßgeblich zum Sieg beitrug.
Der Spielverlauf war anfangs jedoch alles andere als vielversprechend für die Magdeburger. Bereits zu Beginn des Spiels vergaben sie einen Siebenmeter und fanden sich schnell in einer schwierigen Situation wieder. Nach einer frühen Phase, in der sie mit vier Toren ins Hintertreffen gerieten, kämpfte der SC Magdeburg lange Zeit gegen einen Rückstand an. Trainer Bennet Wiegert versuchte mit einer Auszeit, die Wende herbeizuführen, doch die Defensivleistung ließ zu wünschen übrig. Als der Rückstand auf sechs Tore anwuchs, war eine zweite Auszeit vonnöten, um die Moral der Spieler zu stärken.
Der Wendepunkt im Spiel
Die erste Halbzeit endete mit einem leichten Hoffnungsschimmer, da Magdeburg den Rückstand bis zur Pause auf drei Tore reduzieren konnte. In der zweiten Hälfte starteten die Magdeburger erneut unglücklich mit einem weiteren verschenkten Siebenmeter. Dennoch blieb das Team kämpferisch und hielt den Kontakt, ohne das Gefühl zu verlieren, dass sie das Spiel wenden könnten. In einem entscheidenden Moment, während einer längeren Überzahl, gelang es Magdeburg tatsächlich, mit 23:22 in Führung zu gehen – ein historischer Moment, da dies die erste Führung im gesamten Spiel war.
Mit frischem Mut baute der SCM die Führung rasch auf vier Tore aus. Der beeindruckende Endspurt war schließlich der Schlüssel zum verdienten Erfolg, und der Titelverteidiger ließ sich den Vorsprung bis zum Schluss nicht mehr nehmen. Am Donnerstag steht nun das Finale auf dem Programm, in dem die Magdeburger gegen das ungarische Team Veszprem antreten werden. Ein Sieg in diesem Spiel würde die Magdeburger zum ersten Team machen, das den Titel viermal hintereinander gewinnen kann, was dieser Leistung einen historischen Wert verleiht.
Fest steht: Der SC Magdeburg hat das Potenzial, sich in die Geschichtsbücher dieser prestigeträchtigen Meisterschaft einzutragen. Die kommenden Tage werden entscheidend sein, und die Fans fiebern dem großen Finale entgegen. Für alle, die sich über das Geschehen informieren möchten, sind weitere Details bei www.westfalen-blatt.de zu finden.