Ein bekanntes Discounter-Unternehmen aus Nordrhein-Westfalen, Kodi, steht vor einer möglichen Insolvenz. Die Zentrale, die in Oberhausen ansässig ist, plant ein Schutzschirmverfahren, um eine Schließung der 238 Filialen zu verhindern und die rund 1.800 Mitarbeiter abzusichern. Das Unternehmen ist seit 1981 im Geschäft und bietet eine breite Palette von Produkten an, darunter Haushaltswaren, Lebensmittel und Textilien. Laut einer Pressemitteilung wird der konkrete Sanierungsplan voraussichtlich im Frühjahr 2025 dem Amtsgericht und den Gläubigern vorgelegt, wie ruhr24.de berichtete.
Ursachen der finanziellen Probleme
Kodi leidet unter gestiegener Kaufzurückhaltung seitens der Kundinnen und Kunden, was zu erheblichen Umsatzrückgängen geführt hat. Die Kombination aus einem intensiven Wettbewerbsumfeld und gestiegenen Kosten in den Bereichen Energie, Fracht und Werbung hat die Situation weiter verschärft. Matthias Schob, Geschäftsführer des Unternehmens, teilte mit, dass vielversprechende Ansätze zur Sanierung des Unternehmens bereits in Arbeit sind. Das Ziel ist es, wieder schwarze Zahlen zu schreiben, wie auch come-on.de berichtete.
Das Schutzschirmverfahren, das 2012 eingeführt wurde, erlaubt es Unternehmen, sich vor der Zahlungsunfähigkeit zu schützen und ihre Geschäfte unter Aufsicht von Restrukturierungsexperten fortzuführen. Bei Kodi bleibt die Geschäftsführung im Amt und wird von externen Experten beraten, während der Geschäftsbetrieb ohne Einschränkungen weitergeht. Das Unternehmen hat jedoch betont, dass die finanzielle Situation kritisch bleibt und rechtzeitige Maßnahmen unerlässlich sind, um die Insolvenz abzuwenden.