Oberhausen. In der Nacht zum Sonntag haben sich am Sterkrader Tor zwei Fahrer von Audi-Fahrzeugen in ein verbotenes Autorennen verwickelt, das die Polizei schnell unterbinden konnte. Während die Beamten einen der Raser erwischten, gelang der zweite Fahrer die Flucht.
Nach Angaben der Oberhausener Polizei ereignete sich der Vorfall gegen 2:38 Uhr. Die beiden Männer hatten ihre Fahrzeuge auf der Mittelfahrspur positioniert und wurden von einer dritten Person vorbereitet, die durch Handzeichen das Startsignal gab. Direkt nach dem Start beschleunigten die beiden Audis in hohem Tempo. Doch nur kurze Zeit später konnte die Polizei eingreifen und einen der Fahrer, einen 23-jährigen Deutsch-Türken, am Parkplatz stoppen. Er musste nicht nur seinen Führerschein abgeben, sondern es wurde auch sein Audi A3 beschlagnahmt. Der andere Fahrer, der in einem grünen Audi A4 unterwegs war, konnte jedoch entkommen. Die Polizei leitete sofort eine Fahndung ein, die bis zum jetzigen Zeitpunkt ohne Erfolg blieb.
Polizei sucht nach Zeugen
Die Behörden haben die Bevölkerung um Mithilfe gebeten. Jeder, der etwas über den Vorfall oder den geflüchteten Fahrer weiß, wird gebeten, sich telefonisch unter 0208-826-0 oder per E-Mail an poststelle.oberhausen@polizei.nrw.de zu melden. Auf diese Weise hofft die Polizei, weitere Informationen über das Kennzeichen des grünen Audi A4 sowie Details zum flüchtigen Fahrer zu erhalten.
Bereits in der Vergangenheit war die Gegend um das Sterkrader Tor ein beliebter Treffpunkt für Autotuner und begeisterte Autofahrer. Um diese illegalen Aktivitäten einzudämmen, hat die Polizei ihre Kontrollen in dem Gebiet intensiviert. Zudem wird auch das Internet durchforstet, um geplante illegale Treffen zu verhindern. Vor Ort wurden bereits Maßnahmen ergriffen, um solche Zusammenkünfte zu unterbinden. Zu den Maßnahmen gehören bauliche Veränderungen an den Parkflächen, um ein Versammeln der Tunerszene zu erschweren.
Rechtliche Konsequenzen
Das zunehmende Problem illegaler Autorennen hat in der Vergangenheit zu schwerwiegenden Vorfällen geführt, was den Gesetzgeber dazu veranlasst hat, die Gesetze zu verschärfen. Seit 2017 wird die Teilnahme an einem illegalen Rennen als ernsthafte Straftat gewertet. Dabei ist bereits der Versuch eines Rennens strafbar, und es drohen sowohl Geldstrafen als auch Freiheitsstrafen von bis zu zwei Jahren.
Das Sterkrader Tor, welches sich nahe der Autobahnverbindung zwischen der A3 und A42 befindet, zieht stets viele Autofans an, die ihre Fahrzeuge zeigen oder sich einfach aus Freude am Autofahren versammeln. Die Polizei bleibt jedoch entschlossen, künftige illegale Rennen und gefährliche Fahrverhalten in der Region zu unterbinden, um die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten und die Gefahr ernsthafter Unfälle zu minimieren. Der Vorfall vom Sonntag ist nur ein weiteres Beispiel für die Herausforderungen, mit denen die Behörden konfrontiert sind, wenn es um die Einhaltung der Verkehrsregeln geht.
Für mehr Informationen zu einer möglichen Verhaftung oder weiteren Entwicklungen in diesem Fall bleibt es spannend, während die Polizei weiterhin nach dem flüchtigen Fahrer sucht. Details zu diesem Vorfall sind auch auf www.waz.de nachzulesen.
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