Im Jahr 2024 wird Oberhausen mit einem neuen „Seniorenportal“ aufwarten! Die Stadt plant, die Digitalisierung voranzutreiben, was seit 2017 gefordert wurde. Doch was steckt wirklich dahinter? Unter der Aufsicht der Stadt und mit Unterstützung eines Altenhilfeträgers soll ein Redaktions-Team von mindestens 15 Stunden pro Woche gebildet werden. Aber wo bleibt das ehrenamtliche Engagement? Stattdessen wird ein Vergütungssatz diskutiert, der die Frage aufwirft: Werden die 40.000 Euro nur für die Digitalisierung verwendet?
In einem 60-seitigen Dokument, dem SENIOR:INNENFÖRDERPLAN OBERHAUSEN 2024, wird die Bürgerbeteiligung als notwendig, aber auch vermeidbar beschrieben. Es wird betont, dass Kommunen die älteren Bürger in Entscheidungsprozesse einbeziehen sollten, um lokale Bedürfnisse besser zu berücksichtigen. Doch merkwürdigerweise wird kein Wort über die 90 % der Pflegebedürftigen verloren, die in den eigenen vier Wänden von Angehörigen betreut werden. Die Zahlen sind alarmierend: In Oberhausen sind 2.094 Heimplätze belegt, während 17.900 Pflegebedürftige von ihren Angehörigen versorgt werden, von denen 3.507 durch ambulante Dienste unterstützt werden.
Fragen über die Zukunft der Senioren
Die Bürger sind aufgerufen, sich zu fragen: Sehen sie die Situation ebenso? Ist die Organisation der Stadt tatsächlich optimal, oder gibt es Defizite, die in den Ausschüssen des Rates angesprochen werden sollten? Die Diskussion über die Seniorenpolitik Oberhausens steht bevor, und der Sozialausschuss wird am 5.11.2024 über die Drucksache A/17/1347-01 beraten. Die Zeit drängt, und die Fragen sind drängend: Wie wird die Stadt die Bedürfnisse ihrer älteren Bürger wirklich berücksichtigen?