Die Ovag, ein städtisches Unternehmen, hat auf die steigende Gewalt am Gummersbacher Busbahnhof reagiert, indem sie ab sofort einen Sicherheitsdienst engagiert hat. Dieser wird täglich 15 Stunden tätig sein, um die Sicherheit in diesem zentralen Bereich zu gewährleisten, insbesondere bis 1 Uhr nachts.
Der Anlass für diese Entscheidung liegt in einem schockierenden Vorfall, der erst im Februar dieses Jahres stattfand, als ein Mord am Busbahnhof die Öffentlichkeit erschütterte und das Sicherheitsgefühl der Anwohner stark beeinträchtigte. Bürgermeister Frank Helmenstein drängte auf diese Maßnahme, und die Ovag, die für den Busbahnhof verantwortlich ist, reagierte prompt. Helmenstein äußerte sich dankbar für die schnelle Umsetzung dieser Initiative.
Ergänzung zu bestehenden Sicherheitsmaßnahmen
Die Einführung des Sicherheitsdienstes soll als zusätzliche Maßnahme neben der Polizei und dem Ordnungsamt dienen, die bereits regelmäßig den Busbahnhof und dessen Umgebung überwachen. In einer offiziellen Mitteilung der Ovag wurde klargestellt: „Wo viele Menschen aufeinandertreffen, kann es auch zu Konflikten kommen.“
Der Sicherheitsdienst wird nicht nur als Ansprechpartner für die Busfahrer fungieren, die dort ihre fälligen Pausen einlegen, sondern steht auch den Fahrgästen zur Verfügung. Die Präsenz dieser Sicherheitsmitarbeiter startet täglich um 10 Uhr und endet um 1 Uhr in der Nacht. Über die Wirksamkeit dieser Maßnahme wird regelmäßig entschieden, um auf eventuelle Veränderungen reagieren zu können.
Der Auftrag für den Sicherheitsdienst wurde an die Firma Schutzschild vergeben, die sowohl in Köln als auch in Gummersbach operiert. Der entscheidende Beschluss für die Beauftragung wurde einstimmig vom Aufsichtsrat der Ovag gefasst, der sich aus Vertretern der Gesellschafter, einschließlich des Oberbergischen Kreises und der Stadt Gummersbach, sowie aus Arbeitnehmervertretern zusammensetzt.
Mit dieser Maßnahme hofft die Ovag, das Sicherheitsgefühl der Bürger zu stärken und zukünftige Gewaltvorfälle zu verhindern. Das Augenmerk liegt dabei nicht nur auf der reinen Sicherheit, sondern auch auf dem persönlichen Kontakt und der Unterstützung für die Nutzer des Busbahnhofs, was die Lebensqualität in der Region nachhaltig verbessern könnte.