Oberbergischer Kreis

Äepelsfess in Lindlar: Ein Fest der Vielfalt für Kartoffelliebhaber!

Im LVR-Freilichtmuseum in Lindlar fand am Sonntag ein ganz besonderes Fest statt, das ganz im Zeichen der Kartoffel stand. Unter dem Namen „Äepelsfess“ wurde die Vielseitigkeit und die Bedeutung der Knolle gefeiert. Kartoffeln, die unter Namen wie Linda, Annabelle oder Gala bekannt sind, sind nicht nur in Deutschland, sondern auch weltweit ein wichtiges Nahrungsmittel. Rund 4.000 verschiedene Sorten existieren global, wobei das Bundessortenamt in Deutschland etwa 200 zugelassen hat. Diese Sorten unterscheiden sich deutlich in Geschmack, Form und Farbe.

Das Angebot auf dem Fest war bunt und einladend. Von kulinarischen Kartoffelspezialitäten bis hin zu herbstlichen Aktivitäten wie Drachen steigen lassen und Basteln für Kinder – es war für jedes Alter etwas dabei. Besonders interessant war die Präsentation von Retro-Küchenutensilien in „Die Trödelscheune“, die nicht nur nostalgische Erinnerungen weckten, sondern auch einen Einblick in die traditionelle Kartoffelverarbeitung gaben. Uwe Olejak, der seit 25 Jahren mit seinem Team Nachhaltigkeit fördert, berichtete darüber.

Neue Kartoffelsorten im Fokus

Ein Highlight der Veranstaltung war die Ausstellung „Tolle Knolle“, die nicht nur alte, bewährte Sorten präsentierte, sondern auch neue, ungewöhnliche Kartoffelsorten vorstellte. Darunter befanden sich die blaue „Baltic Blue“, die für ihren intensiven Geschmack geschätzt wird, und die rote „Mulberry Beauty“, die eine nussige Note hat und in den USA gezüchtet wurde. Peter Lövenich von der Landwirtschaftskammer NRW erklärte die züchterischen Prozesse: „Die Kartoffel wächst vegetativ und wird wie Tomaten zum Blühen gebracht und gekreuzt.“ Dieser Prozess ist entscheidend für die Schaffung neuer Sorten, die sowohl in der Küche als auch im Garten begeistern können.

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Der LVR-eigene Backofen war an diesem Tag wieder aktiv und bot frisch gebackenes Kartoffelbrot sowie den traditionellen Hefestuten „Bergischer Blatz“ an. Besucher versammelten sich oft um die warmen Brote, während sie gleichzeitig die Vielzahl an Kartoffelgewürzen probieren konnten. Oliver Feddersen-Clausen von Krautpunk informierte über spannende Kombinationen: „Rosmarinsalz auf eine gekochte Kartoffel mit Butter schmeckt einfach perfekt.“ Zudem konnten die Gäste auch scharfe Gewürze wie Chili und Lakritz-Salz kennenlernen, die eine kreative Note in die Kartoffelgerichte bringen.

Für die jüngsten Besucher gab es viele Möglichkeiten, kreativ zu werden. Sie bastelten lustige Figuren wie die Kartoffelkönigin und den Kartoffelkönig aus Rohkartoffeln. Kulinarisch wurden sie mit Reibekuchen serviert, die köstlich mit Apfelmuss oder herzhaftem Kräuterquark kombiniert wurden. „Alles aus dem Bergischen Land“, wurde in der Küche stolz verkündet. Auch die Bergische Greifvogelhilfe und die Rollende Waldschule waren vor Ort und bereicherten das Fest mit interessanten Präsentationen. Diejenigen, die sich für die Landwirtschaft interessierten, konnten alte Erntetechniken und Gerätschaften bewundern und live bei der Ackerarbeit mit Pferden zusehen.

Zusammengefasst war das „Äepelsfess“ im LVR-Freilichtmuseum Lindlar ein großartiges Ereignis, das die vielseitigen Einsatzmöglichkeiten und die kulturelle Bedeutung der Kartoffel feierte. Vom Essen bis zu Aktivitäten bot das Fest etwas für jeden Geschmack und schuf eine Atmosphäre der Gemeinschaft und Wertschätzung für dieses Essen. Mehr über die Veranstaltung und deren Angebote findet sich in einem Bericht auf www.oberberg-aktuell.de.

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