Ab 2025 treten in der EU revolutionäre Regelungen zur Entsorgung von Textilmüll in Kraft, die tiefgreifende Veränderungen für alle Bürger mit sich bringen. Laut Yahoo dürfen dann alte Textilien, einschließlich beschädigter Kleidung, Bettwäsche, Handtücher und Vorhänge, nicht mehr im Restmüll entsorgt werden. Stattdessen sind Altkleidercontainer der neue Standard. Dies ist ein wichtiger Schritt, um die umweltschädliche Deponierung und Verbrennung von Textilien zu reduzieren und die Recyclingquote zu erhöhen.
Experten warnen jedoch, dass dies nicht ohne Herausforderungen ist. Philip Heldt von der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen erläutert, dass die Bekleidungsindustrie mehr Treibhausgase verursacht als alle internationalen Flüge und Schiffe zusammen. Die Problematik liegt besonders in der hohen Nutzung von Polyester, welches schwer zu recyceln ist, da die Technologie, obwohl vorhanden, Schwierigkeiten hat, Natur- und Chemiefasern voneinander zu trennen. Diese Aussagen wurden in Chip zitiert, wo auch darauf hingewiesen wird, dass die Nichteinhaltung der neuen Regelungen harte Konsequenzen haben kann: Die Müllabfuhr könnte Textilien einfach stehen lassen.
Neue Recycling-Herausforderungen
Die angekündigten Regelungen zielen darauf ab, ein effektiveres Recycling-System zu etablieren, doch die Umsetzung bleibt eine große Herausforderung. Die durch Fast-Fashion entstandene hohe Menge an Textilmüll zusammen mit den schwer recycelbaren Materialmixen könnte die Fortschritte behindern. Die Verbraucher sind gefordert, ihre Entsorgungsgewohnheiten zu ändern und alte Textilien verantwortungsbewusst zu trennen, um den neuen Anforderungen gerecht zu werden.