Leipzig erlebte ein weiteres enttäuschendes Kapitel in der UEFA Champions League, als man zu Hause gegen Juventus Turin mit 2:3 verlor. Dies war nicht nur ein péchschwarzer Tag für die Mannschaft, sondern auch ein Rückschlag im Rennen um die wichtigen Punkte in der Gruppe. Trotz einer zweifachen Führung konnte RB Leipzig nicht das nötige Glück und die Effizienz zeigen, um als Sieger vom Platz zu gehen.
Nicolas Seiwald, einer der Spieler, der für die Tore sorgte, äußerte seine Frustration nach dem Spiel: „In den letzten zehn Minuten hatten wir vier bis fünf Chancen, da müssen wir mindestens zwei nutzen und das Spiel noch gewinnen.“ Diese Aussage reflektiert die gefühlte Möglichkeit für das Team, mehr aus dieser Partie herauszuholen, trotz der Schwierigkeiten, die sie während des Spiels durchleben mussten. RB Leipzig war in der zweiten Hälfte in Überzahl, nachdem Juve-Torhüter Michele Di Gregorio eine Rote Karte erhielt. Aber die Überlegenheit wurde nicht ausgenutzt.
Missgeschick in der Abwehr
Die Partie begann vielversprechend für die Gastgeber. Nach einer frühen Verletzung von Juves Kapitän Bremer und einem weiteren verletzungsbedingten Austausch gelang es RB Leipzig, durch ein Tor von Benjamin Sesko in Führung zu gehen. Doch Dusan Vlahovic von Juventus, einem der besten Angreifer Europas, glich schnell aus und zeigte das Talent der italienischen Mannschaft. Seiwald fand deutlich: „Wir waren zu naiv. Mit der Roten Karte kam die Wende.“ Leipzig schaffte es einfach nicht, die offensichtlichen Chancen konsequent zu nutzen und den Druck aufrechtzuerhalten, was letztlich die Wende im Match einleitete.
Trainer Marco Rose gab dem Team keinen Mangel an Wille nach dem verlorenen Spiel, merkte jedoch an, dass die Gegner auf diesem Niveau jeden Fehler ausnutzen. „Das Topniveau verlangt von uns, dass wir konstant bleiben, um zu punkten“, erklärte er. RB Leipzig steht somit mit null Punkten nach zwei Vorrundenspielen auf dem 29. Platz von 36 Teams in der Gruppe, wodurch der Druck auf die nächsten Spiele umso größer wird.
Die Herausforderung bleibt
Die Herausforderung für Leipzig ist nun klar: Um in die nächste Runde der Champions League einzuziehen, müssen sie in den kommenden Spielen dringend punkten, während einige weitere anspruchsvolle Gegner wie Liverpool auf sie zukommen. Trotz aller Schwierigkeiten ist die Hoffnung im Team noch nicht verloren. Der Sportdirektor, Rouven Schröder, drückt es treffend aus: „Wir rechnen uns immer mehr aus, denn es ist unser Anspruch.“ Diese Entschlossenheit könnte der Schlüssel sein, um aus der aktuellen Krise herauszukommen.
Um die Perspektive von Juventus zu berücksichtigen, zeigte Trainer Thiago Motta große Freude über den Sieg, den er als „verdient“ bezeichnete. Er lobte die Moral und Überzeugung seines Teams, besonders in der zweiten Hälfte, wo sie sicher und offensiv auftraten, um ihre Überlegenheit auszuspielen. Mut und der Wille, sich den Herausforderungen zu stellen, sind für jede Mannschaft Grundpfeiler für den Erfolg, und Juve gelang es, diesen Überzeugung zu demonstrieren.
Das Match ist somit für beide Seiten als Wendepunkt zu betrachten: Während Juve mit neuem Selbstbewusstsein weiterzieht, steht RB Leipzig vor einer entscheidenden Zeit, in der sie schnellstmöglich die nötigen Punkte in der Champions League sammeln müssen. Wie es aussieht, haben sie noch eine Bergfahrt vor sich, die viele Herausforderungen mit sich bringen wird.
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