Die britische Sängerin Alison Moyet, bekannt für ihre beeindruckende Soulstimme und ihren Einfluss auf die Musikszene, feiert in diesem Jahr ein bemerkenswertes Jubiläum: 40 Jahre Solokarriere. Begonnen hatte ihre Reise im Synthie-Pop-Duo Yazoo, wo Hits wie «Only You» und «Don’t Go» entstanden. Nach nur zwei Jahren trennten sich Moyet und ihr Partner Vince Clarke, doch sie stieg schnell als Solokünstlerin auf und veröffentlichte 1984 ihr erstes Album «Alf», das großen Erfolg hatte.
Heute, nach vier Jahrzehnten, ist Moyet zurück mit einem neuen Album, einem Podcast und einer anstehenden Tournee. Im April 2025 wird sie in Deutschland vier Konzerte geben. Ihre neuesten Projekte reflektieren ihre künstlerische Entwicklung und bieten Fans einen Blick auf ihre musikalische Reise.
Neuartige Interpretationen bekannter Songs
In ihrem aktuellen Album «Key» hat Moyet 16 ihrer bekanntesten Solosongs neu aufgenommen, darunter Hits und weniger bekannte Stücke, die als «Deep Cuts» gelten. Lassen Sie sich von ihrem frischen Ansatz überraschen, mit dem sie Songs wie «All Cried Out» und «Is This Love?» neu interpretiert. «Die neue Aufnahmen haben eine Authentizität, die beim ersten Mitschnitt oft fehlt», erklärt die 63-Jährige.
Besonders hervorzuheben ist ihr Song «Fire» aus dem Jahr 2007, der nach Moyets eigenen Worten zu Unrecht nicht die Beachtung bekam, die er verdient. «Es gibt Karrieremomente, in denen einfach kein Interesse herrscht», sagt sie. Mit «Key» möchte sie diesen und andere bedeutende Lieder ins Rampenlicht rücken.
Auf «Key» kommt der klare Synthie-Pop-Stil, für den Moyet bekannt ist, deutlich zur Geltung. Ihre Entscheidung für elektronische Musik ermöglicht es ihr, ihre Stimme besser zu kontrollieren und mit den Klängen ihrer eigenen Vokale zu spielen, was ihrem Gesang mehr Tiefe verleiht.
Ein persönlicheres Verhältnis zur Musik
Im Gespräch betont Moyet, dass ihr die Echtheit ihrer Musik besonders am Herzen liegt. «Es ist nicht mein Antrieb, Platten zu verkaufen oder im Rampenlicht zu stehen. Ich singe für mich», fügt sie hinzu. Diese Haltung spiegelt sich nicht nur in ihrer Musik, sondern auch in ihrer allgemeinen Einstellung zur Karriere wider. Diese reflektierte Sichtweise auf Ruhm und Erfolg wurde durch persönliche Erfahrungen geprägt. «Ich erwarte nicht, im Radio gespielt zu werden», sagt sie humorvoll.
Ihre markante Stimme bleibt trotz der Jahre fabelhaft und die Songs sind gut produziert. Es ist kein Versuch, sie zu modernisieren, sondern ein respektvoller Blick auf das, was sie über die Jahre erreicht hat. Mit dem Album «Key» hat Moyet ein würdiges Werk anlässlich ihrer 40-jährigen Solokarriere geschaffen und zeigt, dass sie mit ihrer Musik immer noch die Herzen ihrer Fans berührt.