Die Buersche Straße in Gladbeck steht im Fokus neuer Sicherheitsmaßnahmen. Ab sofort dürfen Autofahrer dort nur noch mit einer Geschwindigkeit von maximal 30 km/h fahren, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen. Die Stadtverwaltung hat erklärt, dass bestehende, irritierende gelbe Markierungen vom Verkehrsversuch aus der letzten Sommersaison Grund für diese Entscheidung sind. Zudem wird ab April 2025 eine endgültige Straßenmarkierung aufgebracht. Für die Parkplatzsituation in der Nähe des Getränkemarktes und der Zoohandlung gelten ebenfalls neue Regelungen, die ein Parken am Fahrbahnrand untersagen, um die Sicht für alle Verkehrsteilnehmer zu verbessern, wie Radio Emscher Lippe berichtete.
Reaktionen auf das Verkehrschaos
Die Maßnahmen der Stadt kommen nicht ohne Kontroversen. Vor wenigen Tagen stand Bürgermeisterin Weist in der Kritik, weil sie auf zahlreiche Beschwerden von Radfahrern und besorgten Bürgern über die Gefahren auf der Buerschen Straße nicht reagiert hatte. Erst 113 Tage nach Erhalt eines Brandbriefes, der die Risiken detailliert auflistete, antwortete sie und kündigte an, alternative Verkehrspläne zu prüfen. Dieser späte Schritt wird von vielen als unzureichend und als Versuch gewertet, politischem Druck zu entkommen. Zeitgleich wurde am 18. April 2024 ein Beschluss gefasst, der eine Rückkehr zu einem Mischverkehr für Autos und Fahrräder auf der Buerschen Straße vorsah, was laut Kritikern gegen die Sicherheitsbestimmungen verstößt und die Verkehrssituation weiter gefährdet, so Neue Gladbecker Zeitung.
Der neueste Vorstoß zur Verbesserung der Sicherheit wird von Radfahrern und Anwohnern mit Skepsis betrachtet. Viele fordern jetzt, dass die unhaltbare Verkehrssituation dringend überdacht und die vorherigen Maßnahmen, die eine klare Trennung zwischen Radfahrern und motorisierten Verkehrsteilnehmern vorgesehen hatten, wieder eingeführt werden. Die Unsicherheit auf der Buerschen Straße bleibt somit ein drängendes Problem für die Stadt und ihre Bürger.
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