Turin (dpa) - Ein dramatisches Tennis-Duell endete für Alexander Zverev ohne das erhoffte Happy End! Der deutsche Tennisstar, aktuell auf Platz zwei der Weltrangliste, musste sich im Halbfinale der ATP Finals dem US-Open-Finalisten Taylor Fritz geschlagen geben. Mit einem knappen 3:6, 6:3, 6:7 (3:7) verpasste Zverev den Einzug ins Finale und schließt damit ein turbulentes Jahr ohne Turniersieg ab.
Die Partie war ein echter Krimi, voller spannender Ballwechsel und emotionaler Höhen und Tiefen. Im entscheidenden Tiebreak geriet Zverev schnell in Rückstand und konnte nicht mehr aufholen. Statt um den Titel zu kämpfen, muss sich die deutsche Nummer eins nun in den Urlaub verabschieden. Fritz bleibt für Zverev ein Angstgegner, der ihm erneut die Träume von einem bedeutenden Turniersieg vermasselte.
Deutsche Hoffnung im Doppel
Doch nicht alles ist verloren für die deutschen Tennisfans! Am Sonntag können die Doppelspieler Kevin Krawietz und Tim Pütz für einen strahlenden deutschen Tennis-Festtag sorgen, nachdem sie überraschend ins Finale eingezogen sind. In einem packenden Halbfinale drehten sie einen deutlichen Rückstand und setzten sich gegen die Australier Max Purcell und Jordan Thompson durch.
Die Atmosphäre in der mit 13.000 Zuschauern gefüllten Arena war elektrisierend, als Zverev auf den Platz trat. Doch die ersten Sätze gehörten klar Fritz, der Zverevs Aufschlagspiel früh unter Druck setzte. Nach einem holprigen Start fand Zverev im zweiten Satz besser ins Spiel, doch die entscheidenden Punkte im Tiebreak gingen an Fritz, der damit Zverevs Hoffnungen auf einen weiteren Titel im Jahr 2024 zunichte machte.
Während Zverev sich auf die nächste Saison vorbereitet, feiern Krawietz und Pütz einen historischen Erfolg. Sie sind das erste deutsche Doppel, das in der 55-jährigen Geschichte des Turniers das Finale erreicht hat. Krawietz zeigt sich begeistert: „Hier im Finale zu stehen, ist was Besonderes, absolut!“
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