Im aktuellen Fußball-Podcast „Phrasenmäher“ gibt Fernando Carro, der Geschäftsführer von Bayer Leverkusen, spannende Einblicke in die vergangenen Transfers und emotionale Momente seines Vereins. Besonders bewegend wird es, als Carro in einer Berührung der Erinnerungen an den verstorbenen Trainer Christoph Daum von Tränen überwältigt wird. Während das Gespräch voranschreitet, erzählt er, was ihn im Fußball am glücklichsten macht und welche Entscheidungen ihn bis heute verfolgen.
Ein zentrales Thema ist der beinahe Transfer von Jude Bellingham. Carro gesteht, dass er bis heute darüber ärgert, dass der Verein diesen talentierten Spieler nicht verpflichten konnte. „Wir waren sehr an ihm interessiert, noch bevor er zu Borussia Dortmund gewechselt ist“, verrät Carro. Dies geschah im Jahr 2020, als Bellingham gerade 16 Jahre alt war. Bayer Leverkusen hatte die Möglichkeit, ihn für rund acht Millionen Euro zu holen, doch der damalige Verein Birmingham verlangte das Doppelte. „Das hat uns letztlich davon abgehalten, was ich bis heute bedaure“, erklärt Carro.
Erinnerungen an Christoph Daum
Die emotionalste Stelle im Podcast kommt, als Angelica Camm-Daum über die letzte Meisterschaft spricht, die Christoph Daum mit Bayer Leverkusen miterleben konnte. Carro erinnert sich an eine Ansprache des Trainers vor einem wichtigen Spiel, die für ihn unvergesslich war. „Christoph war einfach glücklich, das Team dabei zu sehen, wie es endlich zur Meisterschaft gelangt ist“, beschreibt er. Es gelang ihm, die Freude und den Stolz zu vermitteln, die viele Fans und Spieler während dieser Zeit verspürten.
Carro selbst sagt: „Es ist das größte Glück, Menschen glücklich zu machen. Viele Fans haben lange auf diesen Erfolg gewartet.“ Diese tiefe Verbundenheit zur Fangemeinde wird im Gespräch klar, als Carro erklärt, dass seine Motivation im Fußball letztlich darin besteht, Freude zu verbreiten.
Ein weiterer interessanter Aspekt seines Geschäfts ist die Art und Weise, wie er seine Mitarbeiter in Entscheidungsprozesse einbezieht. „Bevor ein Transfer öffentlich bekannt gegeben wird, sende ich immer eine Mail an unsere 420 Mitarbeiter. Ich finde es wichtig, sie im Vorfeld zu informieren“, so Carro. „Respekt vor dem Team ist mir sehr wichtig.“
Der Podcast gibt auch Einblicke in Carros persönlichen Alltag. Er gesteht, dass er regelmäßig spanische und deutsche Nachrichten schaut, um keinen wichtigen Beitrag zu verpassen. Besonders schätzt er die Sport-Block, die er am Morgen während des Frühstücks verfolgt, „das bringt mich gleich gut in den Tag.“
Carro hat außerdem eine interessante Methode entwickelt, um seine Sport-Analyse während der Spiele zu organisieren. Er sagt, dass er oft mehrere Bildschirme nutzt, um verschiedene Sportereignisse gleichzeitig verfolgen zu können. „Es kann durchaus passieren, dass ich gleichzeitig die MotoGP, Bundesliga und Tennis im Blick habe. So macht der Sonntag Spaß!“, erklärt er mit einem Lächeln.
Die Erzählungen von Fernando Carro sind nicht nur für Fußballfans faszinierend, sondern zeigen auch, wie sehr Emotionen und leidenschaftliches Management im Sport verbandelt sind. Für mehr spannende Storys und interessante Anekdoten aus der Fußballwelt, lohnt sich ein Blick in den Podcast „Phrasenmäher“, den man auf Plattformen wie Spotify und Apple Podcasts findet.