Eine dramatische Wendung im sonst so ruhigen Leben der Schüler von Leverkusen! Was für viele Schüler der Montanus- und Theodor-Heuss-Realschulen ein routinemäßiger Stop im Lidl neben der Schule war, hat sich nun in einen Albtraum verwandelt. Eltern wurden mit einer unglaublichen Nachricht konfrontiert: Ihre Kinder haben plötzlich Hausverbot bei Lidl!
Der Grund für diesen drastischen Schritt ist kein Geheimnis mehr. Laut einem Bericht der BILD häuften sich Beschwerden über chaotische Szenen. Schreie hallten durch die Gänge, Kinder jagten sich wie wilde Horden, und die Diebstahlsmeldungen stiegen in besorgniserregende Höhen. Kunden äußerten sich fassungslos über soziale Medien: „Ein Horror, wenn die Realschüler Pause haben“, so eine aufgebrachte Nutzerin auf Facebook.
Schüler außer Rand und Band
Was sich zunächst wie harmlose Pausenspäße anhörte, entpuppte sich schnell als ernstes Problem. Schüler sollen Esswaren ungefragt verzehrt, Getränke geöffnet und Beutezüge durch die Regale unternommen haben. Die Wut der regulären Kunden war spürbar, denn die Vorfälle nahmen Überhand. „Die fressen sich am Backshop voll und lassen die leeren Dosen stehen“, schilderte ein wütender Mann.
Dieses Verhalten rief schließlich Konsequenzen auf den Plan. Die Filialleitung des Lidl-Marktes in Leverkusen-Steinbüchel stellte auf Durchgreifen um. Einige wenige aus der Schülerschaft der nahegelegenen Schulen wurden mit einem Hausverbot belegt und dies mit einem Sicherheitsdienst hart durchgesetzt. Die Begründung: zu viele Diebstähle und Störungen, wie ein betroffener Vater gegenüber der lokalen Presse berichtete.
Doch die Vorwürfe richten sich klar gegen Einzelne und nicht gegen die gesamte Schülerschaft. Lidl betonte, dass ein Hausverbot nicht pauschal alle Schüler betreffe, sondern auf Individuen zugeschnitten sei, die sich besonders missbräuchlich verhalten hätten.
Lidl verteidigt seine Entscheidung
In einer Stellungnahme machte der Konzern deutlich, dass er stets in Erwägung zieht, Maßnahmen zu ergreifen, wenn der Ablauf im Supermarkt gefährdet ist. Es sei jedoch unwahr, dass eine ganze Schule ausgeschlossen wurde. „Wir können nicht bestätigen, dass ein Hausverbot für die gesamte Schülerschaft erteilt wurde, sondern lediglich wenigen Einzelpersonen“, erklärten die Vertreter des Discounters. Diese Klarstellung wollte Lidl unbedingt in die Öffentlichkeit tragen. Der Schutz der Kunden sowie die Wahrung eines geordneten Betriebes stehen an oberster Stelle.
Die großangelegte Diskussion über das Verhalten der Schüler und die durch Lidl verhängten Maßnahmen entfacht weiterhin die Gemüter. Eines steht fest: Der Streit um das Einkaufsverbot im Lidl Leverkusen bleibt vorerst ein heißes Thema in der Region. Weitere Hintergründe und umfangreiche Diskussionen wurden auch von der lokalen Presse aufgegriffen.