Nach einer spannenden und emotionalen Partie in der Red-Bull-Arena in Leipzig erlebten die Fans eine bittere Enttäuschung: Trotz einer personellen Überzahl und einer bemerkenswerten Leistung ihres Stürmers Benjamin Sesko muss RB Leipzig eine erneute Niederlage in der reformierten Champions League hinnehmen. Mit einem Endstand von 3:2 gegen Juventus Turin verließen die Leipziger das Feld frustriert, nachdem sie es in der ersten Halbzeit geschafft hatten, in Führung zu gehen.
Vor 45.228 Zuschauern zeigte Sesko, der für seine zwei Tore (30. Minute und 65. Minute) gefeiert wurde, eine erstklassige Leistung. Doch trotz dieser Leistung konnte Leipzig die Überhand nicht behalten. Juventus spielte geschickt und glich durch Dusan Vlahovic in der 50. und 65. Minute aus, bevor Francisco Conceicao in der 83. Minute den entscheidenden Treffer zum Sieg erzielte. Diese Niederlage kommt nach der Auftaktpleite gegen Atletico Madrid, sodass Leipzig weiterhin punktlos in der Gruppenphase bleibt.
Spannungen und strategische Wendungen
Das Spiel begann mit einem heftigen Schlagabtausch zwischen den beiden Seiten, die für ihre starken Abwehrreihen bekannt sind. Nach einer Verletzung des Juve-Kapitäns Bremer sowie einem weiteren Wechsel bei Juve, der den verletzungsbedingten Ausfall von Nico Gonzalez zur Folge hatte, fand das Spiel schnell einen eigenen Rhythmus. Leipzigs Torhüter Peter Gulacsi war entscheidend bei der Rettung mehrerer angreifender Vorstöße der Gäste und setzte mit starken Abspielen Akzente nach vorne.
Deutliche Fortschritte zeigten sich, als Openda einen präzisen Pass auf Sesko spielte, der mit einem kraftvollen Schuss aus vollem Lauf ins Netz einnetzte und die Führung für Leipzig sicherte. Diese Performance zählte als einer der Höhepunkte des Spiels, zumal der Gegner bis dahin eine makellose Bilanz in der Serie A hatte. Aber Leipzig musste auf der Hut sein; Juve ist dafür bekannt, in kritischen Momenten einen Schritt schneller zu sein.
Das Spiel nahm eine Wendung, als Schiedsrichter Francois Letexier nach einer umstrittenen Situation VAR hinzuzog. Juves Torhüter Michele Di Gregorio sah für ein Handspiel außerhalb des Strafraums die Rote Karte, was die Chancen für Leipzig weiter ankurbelte. Doch es war die präzise Ausführung des folgenden Elfmeters durch Sesko, die Leipzig erneut die Führung gab, bevor Vlahovic den Ausgleich erzielte.
Schlüsselmomente und Spieler im Blickpunkt
In der zweiten Hälfte steigerten sich die Handlungen auf dem Platz erheblich. Juve forderte vehement einen Foulelfmeter, als Vlahovic im Strafraum zu Fall gebracht wurde, aber der Schiedsrichter entschied, das Spiel fortzusetzen. Währenddessen hatte Vlahovic kein Problem, das Spiel zu beeinflussen. Er bewies seine Klasse, indem er mit Geschick den Ausgleich erzielte, was die beiden Mannschaften in eine Endphase voller Nervenkitzel führte.
Die dadurch entstehende Frustration bei den Leipzigern war deutlich spürbar. Sportdirektor Rouven Schröder äußerte sich nach dem Abpfiff und berichtete von der Unzufriedenheit der Spieler, die sich trotz ihrer Bemühungen nicht belohnt fühlten. Mittelfeldspieler Nicolas Seiwald war sich sicher, dass das Team auch gegen eine starke Mannschaft wie Juve Chancen hatte, das Spiel zu gewinnen, wäre das Torverhältnis günstiger ausgefallen.
Die Erkenntnisse aus diesem spannenden Duell stehen jetzt im Raum und die Leipziger müssen sich nun auf ihr nächstes Spiel vorbereiten, um in der Champions League wieder auf die Erfolgsspur zu gelangen. Die Diskussionen über die Schlüsselszenen des Spiels – insbesondere die VAR-Entscheidungen und die finale Leistung – werden sicherlich noch länger andauern.
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