Die Fußballsaison 2023/24 ist für Bayer Leverkusen und seine Fans eine Herausforderung, die sowohl Neues als auch Bekanntes bietet. Am Dienstagabend konnte sich die „Werkself“ gegen die AC Mailand mit einem knappen 1:0 durchsetzen. Damit gibt es positive Anzeichen, dass die Mannschaft weiterhin an ihrem Selbstvertrauen und ihrer Spielweise arbeitet. Die Beobachter hatten jedoch das Gefühl, dass Leverkusen nicht ganz zu der Dominanz zurückgekehrt ist, die sie in der letzten Saison ausgezeichnet hat.
Trainer Xabi Alonso konnte nach dem Spiel feststellen, dass seine Truppe, auch wenn sie nicht immer die Kontrolle über das Spiel hatten, mit einer „Champions League-Mentalität“ aufgetreten ist. „Wir hatten den richtigen Respekt. Wir haben seriös gespielt und verstanden, was zu tun ist“, erklärte Alonso, der die Bedeutung der mentalen Einstellung an diesem Spitzenspielerniveau betonte. Die Champions League fordert nicht nur sportliche Leistungen, sondern auch eine ständige Anpassung und das Lernen aus jeder Begegnung.
Defensive Stabilität und Lernprozess
Besonders auffällig war die defensive Leistung der Leverkusener, die in der laufenden Saison bislang in fünf Bundesligaspielen im Durchschnitt zwei Tore zuließen, während sie in der Champions League aanvalmütig noch ohne Gegentor dastehen. Granit Xhaka betonte die Wichtigkeit einer starken Mentalität auf dem Platz: „Wenn wir die Mentalität auf den Platz hinlegen, dann ist es brutal schwer, Tore gegen uns zu schießen.“ Diese taktische Disziplin wird zunehmend zum Markenzeichen des Teams.
Der entscheidende Treffer des Spiels fiel kurz nach der Pause durch Victor Boniface, was auf einen gut durchdachten Spielzug zurückzuführen war. Diese Effizienz wird nicht nur von den Spielern, sondern auch von der Trainerbank gewünscht. „Ein Ergebnis zu verteidigen, das brauchen wir, weil wir einen langen Weg in der Champions League haben wollen“, erklärte Alonso und unterstrich, dass das Spiel auch eine Art Testlauf für künftige Herausforderungen ist.
Ein weiteres Highlight in der Entwicklung der Mannschaft ist Abwehrchef Jonathan Tah, der in diesem Spiel eine herausragende Rolle einnahm. „Wir haben zur richtigen Zeit defensive Widerstandskraft gezeigt“, sagte Simon Rolfes, Sport-Geschäftsführer des Vereins, und machte deutlich, wie wichtig solche Erfahrungen für die jungen Spieler sind.
Eine neue Perspektive auf den Fußball
Alonso, selbst ein Meister des Spiels, hat viel aus seiner Erfahrung als Spieler in die Trainerposition mitgenommen. Während seiner aktiven Zeit war er Teil zweier Champions League-Endspiele gegen die AC Mailand. „Die AC Mailand hat sieben Champions League-Titel, wir haben keinen. Es gibt eine Geschichte, die man respektieren muss“, erklärte der Trainer vor dem Spiel. Dies zeigt, wie wichtig ihm die Auseinandersetzung mit der Geschichte des Wettbewerbs ist, um die Spieler zu motivieren und ihnen taktische Feinheiten zu vermitteln.
Die Leverkusener haben in den letzten Spielen eine klare Botschaft an ihre Gegner gesendet: Sie möchten nicht nur die Erfolge der vergangenen Saison wiederholen, sondern ihren eigenen Stil entwickeln und über sich hinauswachsen. „Man sieht, dass die Mannschaft erfahrener wird, dass sie ruhiger wird“, merkte Xhaka an. Dies wird auch durch die Integration des Neuzugangs Aleix Garcia unterstützt, der sich zunehmend als Schlüsselspieler im Mittelfeld etabliert.
Die herausragende Leistung der Leverkusener in diesem Spiel lässt auf einen vielversprechenden Verlauf in der Champions League hoffen. Ihre Fähigkeit, sich sowohl offensiv als auch defensiv zu verbessern, wird entscheidend sein, um in dieser anspruchsvollen Wettbewerbslandschaft erfolgreich zu bestehen. Ein wichtiger Aspekt dabei wird sein, die gelernten Lektionen aus jedem Spiel zu verinnerlichen und das Team stetig weiterzuentwickeln. Mehr Informationen zu diesem spannenden Thema finden sich in einem ausführlichen Bericht auf www.faz.net.
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