Xabi Alonso, der Trainer von Bayer Leverkusen, hatte einen gewagten Plan für das Champions-League-Spiel gegen Liverpool. In den ersten 45 Minuten schien seine Taktik aufzugehen: Ein dicht gestaffeltes Mittelfeld, das die Gastgeber an der Anfield Road aus dem Konzept brachte. Doch die Hoffnungen zerbrachen nach der Halbzeit! Trainer Arne Slot von Liverpool passte seine Strategie an und die Reds spielten plötzlich „überall eins gegen eins“. Das Resultat? Ein verheerendes 4:0 für die Engländer! Was war mit Alonso los? Hat er sich verkalkuliert oder ließ seine Mannschaft ihn im Stich?
Der Abstieg der Meisterlichkeit
Die Euphorie aus der letzten Saison, als Leverkusen ungeschlagen in 41 Pflichtspielen blieb und das Europa-Finale erreichte, scheint wie weggeblasen. Die Neuzugänge haben bislang keinen bleibenden Eindruck hinterlassen, und selbst die eingespielten Stars wie Jonathan Tah und Granit Xhaka scheinen ihre Form verloren zu haben. Trotz der vielversprechenden Transfers von Martin Terrier und Aleix Garcia spielt das Team nun wie ein Schatten seiner selbst. Die Defensive ist anfällig – 15 Gegentore nach nur neun Bundesliga-Spielen! Zum Vergleich: In der Meisterschaftssaison erreichte man diesen Wert erst nach 22 Spielen!
Die Bundesliga-Bilanz ist durchwachsen: Platz 4 mit 16 Punkten, 20:15 Toren. Nur ein Sieg aus den letzten Spielen und einige enttäuschende Unentschieden gegen vermeintlich schwächere Gegner. Das Spiel gegen den VfB Stuttgart, das Alonso als „vielleicht beste Leistung“ der Saison bezeichnete, endete frustrierend mit einem 0:0. Der Druck lastet schwer auf den Schultern der Spieler, und das Selbstbewusstsein ist verschwunden. Es bleibt abzuwarten, ob Alonso die Wende herbeiführen kann, doch die Zeit drängt!