Leverkusen

50 Jahre Opladen in Leverkusen: Zeitzeugen blicken zurück!

Markus Pott, ein Zeitzeuge der Eingemeindung Opladens in Leverkusen, erinnert sich lebhaft an den Jahreswechsel 1974/75, als er mit nur 14 Jahren den traumatischen Gedanken hatte: „Jetzt ist Opladen kaputt.“ Diese Emotion prägt ihn bis heute, und die 50 Jahre seit diesem historischen Moment werden im kommenden Jahr gefeiert. Um die Erinnerung an diese bedeutende Zeit festzuhalten, initiierte Pott ein Projekt, das zwölf Zeitzeugen zusammenbrachte. Ihre Geschichten über „50 Jahre Opladen in Leverkusen“ sind nun in einem neuen Buch veröffentlicht, herausgegeben von Opladen Plus.

Das Buch zeigt die tiefen Emotionen, die mit dieser Eingemeindung verbunden sind. Einige Zeitzeugen wie der bekannte Büttenredner Tony Blankerts und der ehemalige Lehrer Karl-Josef Nett teilen ihre nostalgischen Erlebnisse und reflektieren über die Veränderungen in ihrer Stadt. Blankerts klagt über den Rückgang der lokalen Einzelhandelsmöglichkeiten: „Heute kann man sich als Mann hier nicht einmal mehr eine vernünftige Hose kaufen.“ Auch die kulturellen Aspekte, die Opladen einst lebendig hielten, scheinen stark zu leiden. „Früher hatten wir eine Stadthalle, heute vermissen wir diese schönen Plätze,“ erklärt Nett.

Schmerzliche Erinnerungen und Zukunftswünsche

Die Zeitzeugen schildern ihre Trauer und Wut über den Verlust der Autonomie Opladens. Heide Petzold erinnert sich an die leidenschaftlichen Unterschriftensammlungen gegen die Eingemeindung: „Wir haben damals im Laden noch Unterschriften gesammelt.“ Dennoch finden die Befragten auch positive Aspekte in den Entwicklungen, wie die neue Bahnstadt, die sie als gelungen empfinden, auch wenn sie die Tradition Opladens nicht ersetzen kann. Ideen zur Verbesserung der Stadt, wie der Erwerb des Bürgerbuschs als grüne Oase, schwirren in den Köpfen der Zeitzeugen, die sich eine nicht nur auf Wiesdorf fokussierte Stadtentwicklung wünschen.

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Das Buch „50 Jahre Opladen in Leverkusen – Zeitzeugenberichte“ ist in einer limitierten Auflage von 500 Stück erschienen und für 15 Euro erhältlich. Ein weiteres Stück Geschichte, das die starken Gefühle und Erinnerungen der Opladener bewahrt.

Quelle/Referenz
mobil.ksta.de

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