Ein lokal begehrtes Eishockey-Derby zwischen den Krefeld Pinguinen und dem EC Bad Nauheim wurde am Sonntag, dem 22. Dezember 2024, von gewaltsamen Ausschreitungen überschattet. Das Spiel in der Yayla-Arena, das vor beeindruckenden 8.027 Zuschauern stattfand, musste von der Polizei als Hochrisiko-Event eingestuft werden, nachdem bereits im Vorfeld Berichte über Hooligans und Provokationen vorlagen. Die Fans beider Mannschaften sorgten nicht nur auf dem Eis, sondern auch außerhalb für hitzige Szenen, wie die Frankfurter Neue Presse berichtete.
Während des Spiels kam es zu Tumulten zwischen rivalisierenden Fangruppen, die selbst die Spieler irritierten. Provokationen führten dazu, dass die Polizei einschreiten musste, nachdem eine Frau leicht verletzt wurde. Außerdem berichtet die Krefelder Polizei von zwei Anzeigen wegen Körperverletzung und insgesamt 15 Platzverweisen. Nach dem Abpfiff blockierten Krefelder Fans einen Bus mit Bad Nauheimer Anhängern und beschädigten dabei Fenster mit Wurfgegenständen. Auch hierbei musste die Polizei mit Pfefferspray und Schlagstöcken eingreifen, um die Lage unter Kontrolle zu bringen, wie Freenet ausführte.
Die Polizei erfasst alle beteiligten Personen und hat mehrere Anzeigen wegen Landfriedensbruchs und Sachbeschädigung erstattet. Zusätzlich gab es Auseinandersetzungen in einer nahegelegenen Gaststätte, die aber noch nicht abschließend untersucht sind. In ihren Ermittlungen hat die Polizei klargestellt, dass keine Festnahmen stattfanden, jedoch die Sicherheitslage ernst genommen werden muss. Die Vorfälle verdeutlichen die angespannten Fanverhältnisse und erhöhen den Druck auf die Sicherheitsstrategien bei zukünftigen Spielen.
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