
In einer bedeutenden Wende für die Gehälter im Finanzsektor haben sich die Arbeitgeber der Kreditwirtschaft und die Gewerkschaft GPA nach intensiven Verhandlungen auf eine Gehaltserhöhung von drei Prozent geeinigt. Dies betrifft rund 68.000 Beschäftigte und tritt am 1. April 2025 in Kraft. Zusätzlich wird der Mindestbeitrag zur betrieblichen Altersvorsorge um 0,15 Prozentpunkte erhöht. Der Bankenverband beschreibt die Einigung als "gerade noch vertretbaren Kompromiss aus Arbeitgebersicht", während die Anpassung mit drei Prozent knapp über der prognostizierten Inflationsrate von 2,9 Prozent für 2024 liegt, wie vienna.at berichtet.
Zur gleichen Zeit wurden in Köln auch bedeutende Tarifverhandlungen zwischen dem Arbeitgeberverband der Volks- und Raiffeisenbanken (AVR) und dem Deutschen Bankangestellten-Verband (DBV) erfolgreich abgeschlossen. Das Ergebnis sieht eine Gehaltserhöhung in drei Stufen vor, die insgesamt 135.000 Beschäftigten ein Plus von 11 Prozent bringen wird. Dies übertrifft den vorherigen Tarifvertrag für die privaten Banken um 0,5 Prozent. DBV-Verhandlungsführer Stefan Griggel gibt an, dass die Erhöhungen den dringenden Inflationsausgleich beinhalten. Die nächste Erhöhung um 3,5 Prozent ist für den 1. Mai 2026 geplant, gefolgt von weiteren 1,5 Prozent am 1. April 2027, und der neue Tarifvertrag gilt bis Mai 2027, wie private-banking-magazin.de erläutert. Dies stellt die höchste Erhöhung seit rund 30 Jahren dar.
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