Im Rahmen des DFB-Pokal-Achtelfinales zwischen dem 1. FC Köln und Hertha BSC kam es zu einem spektakulären Vorfall: Kurz vor dem Anstoß zündeten vermummte Ultras auf der Südtribüne des Rhein-Energie-Stadions Hunderte von Leuchtraketen, was die Stimmung im Stadion in dichten Rauch hüllte. Diese Pyro-Show, die von vielen als ein wahrhaft beeindruckendes, jedoch gefährliches Spektakel angesehen wird, führte zu einer Verzögerung des Spiels um mehrere Minuten. Wie Heute.at berichtet, wurde ein Banner aufgestellt mit dem Motto: „Drum lassen wir die Sterne am Himmel tanzen“. Die Konsequenzen lassen jedoch nicht lange auf sich warten: Der Verein wird voraussichtlich mit einer erheblichen Geldstrafe belegt, da im DFB-Strafenkatalog festgehalten ist, dass jede Pyro-Aktion mit mindestens 600 Euro geahndet wird.
Die Gefahren solcher Vorfälle sind nicht zu unterschätzen. Laut einem ehemaligen Polizeieinsatzleiter zeigt ein Vorfall bei einem Spiel zwischen dem 1. FC Köln und Werder Bremen, wie kritische Sicherheitslücken im Stadion bestehen. Fernsteuerbare Spielzeugautos, die während des Spiels ins Stadion gelangten, sorgten für große Besorgnis. Der ehemalige Einsatzleiter warnte: „Man stelle sich vor, da ist Sprengstoff drin“, was die Diskussion um die Sicherheitsvorkehrungen während künftiger Veranstaltungen, insbesondere angesichts der bevorstehenden Europameisterschaft, beleuchtet. In einem Interview mit Focus.de
Die aktuellen Geschehnisse stellen die Vereinssicherheit in Frage, da sowohl Pyrotechniken als auch die heimlichen Maßnahmen zur Einbringung unerlaubter Gegenstände wie Spielzeugautos weiterhin ein hohes Risiko darstellen. Der Diskurs um die Verantwortung und die Handhabung der Fan-Szene wird von den Vereinsführungen nicht leichtfertig ignoriert, was auch durch die Reaktionen der Ultras zu beobachten ist. Diese fungieren oft als eine Art Machtzentrum innerhalb des Vereins, was zu einem fragilen Verhältnis zwischen den Vereinsoberen und den Anhängern führt. Solche Spannungen decken die Risiken auf, die nicht nur die Sicherheit während der Spiele, sondern auch die Stabilität des Vereins selbst gefährden können.Ort des Geschehens
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