Köln

Familienzwist in Köln: Asche der Mutter im Wald verstreut!

In einem skurrilen Fall muss sich das Kölner Landgericht mit einem erbitterten Streit zwischen einem Bruder und seiner Schwester auseinandersetzen, nachdem der Bruder die Asche der verstorbenen Mutter in einem Wald verstreut hat, wodurch die Schwester kein Recht auf Rückgabe der Asche erhielt – ein Urteil, das nach monatelangen Auseinandersetzungen nun endlich gefällt wurde!

Ein außergewöhnlicher und tragischer Streit innerhalb einer Familie beschäftigt derzeit die Gerichte in Köln. Ein Mann hat die Asche seiner verstorbenen Mutter auf eigene Faust in einem Wald verstreut, was zu einem Rechtsstreit mit seiner Schwester führte. Diese wollte die Asche zurückbekommen und hat vor Gericht Klage erhoben.

Die Situation kam ins Rollen, als der Bruder gemäß den Angaben des Gerichts eine Aschekapsel aus einem Bestattungsinstitut stahl und später in einem sogenannten Friedwald die Asche seiner Mutter verstreute. Die Schwester, die Informationen über den Verbleib der Asche einforderte, wollte durch eine Zwangsvollstreckung die Herausgabe der Kapsel erzwingen. Diese rechtlichen Schritte führten schließlich zur Anfechtung der Maßnahme durch ihren Bruder.

Zwangsvollstreckung abgelehnt

Das Landgericht Köln entschied nun, dass die Zwangsvollstreckung unzulässig sei. Der Kläger – der Bruder – hatte während des Verfahrens die GPS-Daten des Bestattungsorts übermittelt, was die genaue Lokalisierung der verstreuten Asche ermöglichte. "Er hat mit einem Schreiben den Ort mitgeteilt, an dem die Asche beigesetzt wurde", so ein Sprecher des Gerichts. Das Gericht führte weiter aus, dass die Rückgabe der Asche unmöglich sei, da sie bereits verstreut wurde.

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Die Schwester hatte versucht, die Verstreuung der Asche durch ihren Bruder anzufechten, konnte aber dem Gericht keine ausreichenden Beweise vorlegen. Zudem bestätigte ein Gutachten, dass die Asche ordnungsgemäß beigesetzt wurde und eine Rückholung der Asche nicht mehr möglich sei. Angesichts dieser Tatsachen entschied das Landgericht, die Zwangssicherungshypothek des Gerichts zu löschen. Das Urteil wurde zwar bereits im August gefällt, aber nun öffentlich gemacht.

Dieser bizarre Streit verdeutlicht die emotionalen und komplexen Aspekte, die mit dem Verlust eines geliebten Menschen und den damit verbundenen rechtlichen Auseinandersetzungen verbunden sind. Familienkonflikte, die in solchen sensiblen Zeiten auftreten, können oft weitreichende Folgen haben. Dies wurde insbesondere bei diesem Fall deutlich, da es nicht nur um rechtliche Ansprüche ging, sondern auch um die Trauer und Erinnerung an die Mutter.

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