Am Donnerstag fand in Kleve der feierliche Spatenstich für das neue Feuerwehrgerätehaus des Löschzugs Materborn statt. Bürgermeister Wolfgang Gebing versammelte Vertreterinnen und Vertreter der Freiwilligen Feuerwehr, des Gebäudemanagements der Stadt sowie der bauausführenden Unternehmen. Inmitten einer großen Baugrube, wo bislang das alte Gerätehaus gestanden hatte, wurde der Grundstein für eine moderne und bedarfsgerechte Einrichtung gelegt.
Das neue Feuerwehrgerätehaus wird auf demselben Grundstück errichtet, jedoch um 90 Grad gedreht. Es ist mit einer Fläche von rund 4.500 m³ großzügig bemessen und bietet Platz für vier große Stellplätze. Diese beinhalten zwei für Löschfahrzeuge, einen für den Transport von Mannschaften und einen weiteren für Drehleitern. Dies verbessert die operativen Möglichkeiten des Löschzugs erheblich.
Moderne Ausstattung und nachhaltige Energienutzung
Das neue Gebäude wird den Ansprüchen an einen zeitgemäßen Brandschutz gerecht. Es wird geschlechtergetrennte Umkleidebereiche mit Duschen und sanitären Anlagen geben. Zudem beherbergt das Obergeschoss einen großen Raum für Schulungen und Versammlungen, was für die kontinuierliche Weiterbildung der ehrenamtlichen Feuerwehrkräfte von großer Bedeutung ist.
In Sachen Klimaschutz setzt das Projekt ebenfalls Maßstäbe. Eine moderne Photovoltaikanlage auf dem Gründach sorgt für eine eigenständige Stromversorgung. Darüber hinaus wird die Heizung durch eine effiziente Luftwärmepumpe gewährleistet, womit die Stadt Kleve aktuelle Standards für umweltfreundliches Bauen erreicht.
Während der Bauarbeiten hat der Löschzug Materborn aushilfsweise in einem Interimsstandort an der Materborner Allee Quartier bezogen. Hier stehen die Löschfahrzeuge in einer Halle neben dem Umkleidegebäude des Sportvereins SV Siegfried Materborn, bis das neue Gerätehaus fertiggestellt ist.
Für den Neubau investiert die Stadt Kleve rund 2,7 Millionen Euro. Diese Maßnahme ist Teil des umfassenden Brandschutzbedarfsplans, der in den letzten Jahren auch zu neuen Feuerwehrgerätehäusern in anderen Stadtteilen führte, darunter Reichswalde, Donsbrüggen und Griethausen. Dies zeigt das Engagement der Stadt zur Optimierung der Feuerwehrausstattung und Sicherstellung des Brandschutzes in Kleve.
Mit dem Neubau des Feuerwehrgerätehauses Materborn wird nicht nur die Infrastruktur für die ehrenamtlichen Kameradinnen und Kameraden verbessert, sondern auch ein wichtiger Schritt in Richtung Energieeffizienz und moderne Brandschutzvorkehrungen vorgenommen. Der Spatenstich markiert somit den Beginn eines bedeutenden Bauprojekts, welches die Sicherheit und die Einsatzbereitschaft der Feuerwehr in der Region nachhaltig erhöht.
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