Kleve – An einem spannenden Wochenende im September, konkret am 21. und 22. September, fand ein gemeinsamer Aktionstag des Jugend-Einsatz-Teams der DLRG und der Jugendfeuerwehr Kleve statt. Ziel der Veranstaltung war es, 24 Stunden lang verschiedene Einsatzszenarien in gemischten Teams zu trainieren. So wurde der Nachwuchs der Rettungsdienste optimal auf mögliche reale Einsätze vorbereitet.
Der Aktionstag begann mit einem gemeinsamen Antreten an der Feuerwache in Rindern, wo die Jugendlichen in Teams aus Mitgliedern beider Organisationen eingeteilt wurden. Jedes Team erhielt ein eigenes Fahrzeug, das es zuvor genau kennenlernen sollte. Nach dieser Eingewöhnungsphase richteten die Jugendlichen ihre Feldbetten in der Wache ein – damit war der Grundstein für die bevorstehenden Übungen gelegt.
Kombinierte Übungen und Herausforderungen
Die Einsatzszenarien, die die Gruppen erwarteten, waren vielfältig. So übten die Jugendlichen unter anderem, wie man Personen mit einem Boot rettet, kleinere Brände löscht, und verschiedenste Verletzungen behandelt. Diese praxisnahen Übungen boten den Beteiligten nicht nur die Möglichkeit, technische Rettungsgeräte kennenzulernen, sondern auch zu verstehen, welche Gefahren von Gefahrstoffen ausgehen können und wie man im Ernstfall entsprechend reagiert.
Zwischen den Übungen hatten die Teilnehmer eine Pause eingeplant, um gemeinsam zu essen. Währenddessen bereiteten die Betreuer mit einigen Darstellern eine große Abendübung vor, bei der einige Personen so geschminkt wurden, dass sie sehr realistisch verletzt aussahen. Um etwa 20:30 Uhr kam es dann zu einem simulierten Einsatz: ein Grillunfall am Altrhein, bei dem mehrere Verletzte betroffen waren. Das Szenario war eine willkommene Herausforderung für die jungen Retter.
Die Führungskräfte, größtenteils ebenfalls Jugendliche, erkundeten zunächst die Lage, während die Feuerwehr umgehend mit Löscharbeiten und der Rettung von Verletzten begann. Parallel dazu waren die DLRG-Jugend-Einsatzkräfte für die Suche und Rettung von Personen im Wasser zuständig. Hierbei richteten sie eine Patienten-Ablage ein, um die Verletzten vor Ort zu versorgen. Trotz des Drucks und der realistischen Darstellung der Verletzten behielten die Jugendlichen einen kühlen Kopf und konnten alle Betroffenen erfolgreich retten und versorgen.
Würdigung und Ausklang des Wochenendes
Nach erfolgreichem Abschluss des simulierten Einsatzes kam es zu einem Dank des Feuerwehrleiters Ralf Benkel. Er lobte die Jugendlichen nicht nur für ihre schnelle Reaktion und Teamarbeit, sondern auch für ihr Engagement im Ehrenamt. Anschließend verblieb den Teilnehmern aktives Aufräumen, bevor die Rückfahrt zur Wache stattfand.
Zum Abschluss des aufregenden Tages versammelten sich die Jugendlichen am Lagerfeuer, um den Abend in geselliger Runde ausklingen zu lassen. Am nächsten Morgen wurde gemeinsam gefrühstückt und die Wache wieder aufgeräumt.
Insgesamt war das Wochenende eine wertvolle Erfahrung für alle Beteiligten. Sowohl das Jugend-Einsatz-Team der DLRG als auch die Jugendfeuerwehr Kleve konnten nicht nur ihre Fähigkeiten zeigen, sondern auch neue Fertigkeiten erlernen und vertiefen. Solche gemeinsamen Aktionen stärken nicht nur die praktischen Kompetenzen, sondern auch den Teamgeist und die Kameradschaft unter den jungen Einsatzkräften.
Für Interessierte gibt es weitere Informationen zu diesem Event hier.
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