Über einen großzügigen Geldsegen kann sich die Fürstenbergschule in Ense freuen. Dank Fördergeldern aus dem Programm „Science@School“ der Bayer Foundation erhalten die Schüler insgesamt 14.670 Euro. Mit diesem Geld werden nicht nur innovative Forscherwagen gebaut, sondern auch ein weiteres aufregendes Projekt vorangetrieben.
In erster Linie fließen 5.670 Euro in das Projekt „Zukunft MINT!? – Ich programmier‘ meine Welt, wie sie mir gefällt!“. Hierbei sind Dritt- und Viertklässlerinnen aktiv, indem sie sich mit digitaler Gestaltung auseinandersetzen. Sie entwickeln eigene Designs und setzen diese mit modernsten 3D-Druckern, Plottern und Stickmaschinen um. „Wir wollen den Kindern ermöglichen, dass sie auch im Nachmittagsbereich eigenständig programmieren können. Natürlich unter Aufsicht“, erklärt Bernold Uhrmeister, Konrektor der Fürstenbergschule. Diese Aktivitäten bieten den Schülerinnen die Möglichkeit, ihre Kreativität auszuleben und technische Fähigkeiten zu entwickeln.
Ein zusätzliches Projekt, das von den Fördergeldern profitiert, ist „Mach mit – Make MINT“. Hierfür werden 9.000 Euro zur Verfügung gestellt, um vier mobile Forscherwerkstätten einzurichten. In diesen Werkstätten dürfen die Kinder nachmittags und in den Ferien entdecken, tüfteln und experimentieren. Sie beschäftigen sich mit spannenden Themen wie Robotik, Programmieren, Wasserstoff und Makro-Fotografie. Unterstützt werden sie dabei von Jugendlichen aus weiterführenden Schulen, die ihnen helfen, Ideen zu entwickeln, Werkzeuge richtig zu nutzen und ihre Ergebnisse zu präsentieren.
Aufbau von Forscherwagen und MINT-Initiativen
Im Rahmen dieser Programme sollen insgesamt fünf verschiedene Themenwagen entstehen, die die Kinder zur aktiven Teilnahme anregen sollen. „Für jedes Projekt haben wir 25.000 Euro erhalten, und verschiedene Stiftungen haben für die unterschiedlichen Themenwagen gespendet“, berichtet Uhrmeister. Ein fahrbarer Wagen kostet je nach Ausstattung zwischen 3.000 und 3.500 Euro und thematisiert Bereiche wie green Fischertechnik, Robotik und andere technische Disziplinen. Dieses Engagement nicht nur auf die Fürstenbergschule beschränkt; die mobilen Forscherwagen sollen auch an andere Grundschulen verliehen werden, was eine breite Nutzung dieser wertvollen Bildungsressourcen ermöglicht.
Die Bayer Foundation hat in diesem Zusammenhang insgesamt sieben Schulprojekte im Umfeld ihres Standorts Bergkamen ins Förderprogramm „Science@School“ aufgenommen. Mit einem Gesamtbetrag von 55.000 Euro unterstützt die Stiftung Initiativen aus Städten wie Bergkamen, Dortmund, Castrop-Rauxel, Ense und Warendorf. Seit dem Start des Schulförderprogramms im Jahr 2007 wurden mittlerweile 82 Projekte mit insgesamt über einer halben Million Euro gefördert.
Die Initiativen, die hier finanziell unterstützt werden, verfolgen das Ziel, innovative Unterrichtskonzepte einzuführen und den Regelunterricht attraktive Ergänzungen zu bieten. Laut einer Pressemitteilung der Bayer Foundation sollen die Projekte dazu beitragen, den Schülerinnen und Schülern den Spaß an den Naturwissenschaften näherzubringen und deren gesellschaftliche Bedeutung zu verdeutlichen.
Für die Fürstenbergschule ist dies ein bedeutender Schritt hin zu innovativen MINT-Bildungsangeboten. Der Ausbau des 3D-Druckstudios sowie die Einführung von mobilen Forscherwerkstätten bieten den Schülern nicht nur neue Möglichkeiten zur praktischen Erfahrung, sondern fördern auch das Verständnis für komplexe technologische Zusammenhänge. Details zu den Projekten sind bei www.sauerlandkurier.de zu finden.