Herne

Streit um Bremer Weihnachtsbaum: Steuerverschwendung oder Glücksfall?

Der Streit um den Bremer Weihnachtsmarkt spitzt sich zu! Schausteller Harry Wegener, der bereits seit vielen Jahren versucht, seinen einzigartigen, 20 Meter hohen „Bremer Weihnachtsbaum“ am Ansgarikirchhof zu platzieren, sieht in der Ablehnung seiner Bewerbungen eine klare Benachteiligung. „In meinen Augen ist das Steuerverschwendung“, sagt Wegener über die öffentlichen Zuschüsse für den aktuellen „Winterwald“, der aus mehreren Holzhütten mit gastronomischem Angebot besteht und bis zum 5. Januar geöffnet ist. Diese geschmackvoll dekorierte Winterlandschaft bietet eine Vielzahl an Leckereien, von Glühwein bis hin zu Crêpes und Grillspezialitäten, und zieht zahlreiche Besucher an, wie deutsche-weihnachtsmaerkte.de berichtet.

Die öffentliche Geldspritze von rund 85.000 Euro, die im vergangenen Jahr genutzt wurde, um die Holzbauten zu finanzieren, stößt bei Wegener auf Kritik. „Ich hätte mein Geschäft kostenlos am Ansgarikirchhof aufgebaut und sogar noch Sondernutzungsgebühren dafür gezahlt“, betont er. Trotz mehrerer Gerichtsverfahren gegen die Stadt, die ihm sowohl Platzmangel als auch andere Anbieter als Gründe für die Ablehnung seiner Bewerbung nannte, bleibt Wegener optimistisch und hat sich erneut für einen Stand beworben. Das Verwaltungsgericht hat bereits festgestellt, dass die Ablehnung rechtswidrig war, was die Möglichkeit auf eine künftige Zusammenarbeit eröffnet, während das Innenressort der Stadt auf eine Berufung verzichtet hat, wie der Weser-Kurier berichtet.

Der Ansgarikirchhof, als Innovationsbereich deklariert, bietet derzeit eine festliche Atmosphäre, die von bunten Lichtern und beleuchteten Figuren geprägt ist. Die Betreiber des Winterwaldes betonen die hohe Resonanz und die stimmungsvolle Umgebung, die vor allem bei Nacht zur Geltung kommt. Wegener ist jedoch überzeugt, dass sein Konzept eines begehbaren Weihnachtsbaums weit mehr Besucher anziehen würde. „Ich frage mich, warum ein Riesenrad zulässig ist, aber mein Weihnachtsbaum nicht“, sagt er und hofft auf eine gerechtere Bewertung der Anmeldungskriterien für die kommenden Jahre. Ob sein Traum, den „Bremer Weihnachtsbaum“ endlich am Ansgarikirchhof zu präsentieren, in Erfüllung geht, bleibt abzuwarten.

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Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Was ist passiert?
Steuerverschwendung
In welchen Regionen?
Bremen
Genauer Ort bekannt?
Ansgarikirchhof, Bremen, Deutschland
Sachschaden
85000 € Schaden
Ursache
Rechtsstreit, Platzmangel
Beste Referenz
weser-kurier.de
Weitere Quellen
deutsche-weihnachtsmaerkte.de

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