In einem glanzvollen Abend voller Emotionen wurden im Pariser Théâtre du Châtelet die renommierten Ballon d’Or-Trophäen verliehen. Der spanische Superstar Rodri, der mit Manchester City die englische Meisterschaft errang und die spanische Nationalmannschaft zum EM-Sieg führte, wurde für seine herausragenden Leistungen ausgezeichnet. Doch die Freude wurde von einem schmerzlichen Moment getrübt: Rodri nahm den prestigeträchtigen Preis auf Krücken entgegen, nachdem er sich im September eine schwere Knieverletzung zugezogen hatte und monatelang ausfallen wird.
Während Rodri die Men’s-Kategorie für sich entschied, setzte sich Aitana Bonmatí vom FC Barcelona bei den Frauen durch. Sie triumphierte gegen ihre eigenen Teamkolleginnen Caroline Graham Hansen und Salma Paralluelo, die gemeinsam mit Bonmatí Meisterschaft und Pokale gewannen. Ein weiterer Aufreger des Abends war das Fehlen jeglicher Real-Madrid-Spieler unter den Nominierten, was die Fans und Medien in helle Aufregung versetzte.
Emotionale Hommage und deutsche Spieler im Schatten
Die Gala begann mit einer emotionalen Hommage an die Fußballlegende Franz Beckenbauer, dessen Witwe Heidi Beckenbauer zusammen mit seinen Kindern Joel und Francesca anwesend war. Alte Fotos und das vom „Kaiser“ gesungene Lied „Gute Freunde kann niemand trennen“ sorgten für Gänsehautmomente im Saal. Trotz dieser starken Leistungen blieben deutsche Profis wie Toni Kroos und Florian Wirtz im Hintergrund – Kroos belegte Platz 9, während Wirtz und andere deutsche Stars ebenfalls nicht unter den Top-Platzierungen zu finden waren. Verwirrung und Unmut gab es über die Nichternennung von Jamal Musiala, was beim FC Bayern für Missmut sorgte.
Der Ballon d’Or, der seit 1956 verliehen wird, wurde in diesem Jahr erstmals in Kooperation mit der UEFA vergeben, was eine neue Ära für diese prestigeträchtige Auszeichnung einläutet. Die Welt des Fußballs blickt gespannt auf die nächsten Monate, insbesondere auf die Rückkehr von Rodri auf den Platz!