Herne

Nottulner engagieren sich: Preisträger für Ukraine-Hilfsprojekt geehrt!

In einer bewegenden Zeremonie wurde jüngst der Sonderpreis „Engagement“ der Stiftung „Gemeinsam handeln“ an zwei engagierte Nottulner verliehen. Andreas Leistikow und Norbert Wienke erhielten die Auszeichnung für ihr bemerkenswertes Projekt „Notfallkocher für die Ukraine“. Angesichts des russischen Übergriffs auf die Ukraine entwickelte Leistikow einen innovativen Kocher, der hauptsächlich aus einer Fahrradbremsscheibe besteht. Diese einfache Konstruktion ermöglicht es, mit Brennpaste zu kochen und erleichtert so die Grundversorgung in Krisengebieten. Bisher wurden über 1000 solcher Kocher in die Ukraine geschickt.

Die Friedensinitiative Nottuln (FI) spielte eine entscheidende Rolle, indem sie die Spenden für das Projekt sammelte und verwaltete. Dies war auch der Grund, warum Norbert Wienke, Geschäftsführer der FI, als Mitpreisträger ausgezeichnet wurde. Die feierliche Preisverleihung fand in einem Zirkuszelt in Herne statt, wo ein Zirkus mit Aufführungen für eine festliche Atmosphäre sorgte. Während der Veranstaltung wurden die Nottulner auf die Bühne gebeten und über ihr Projekt interviewt.

Beeindruckende Spendenbereitschaft

Die Bedeutung des Projekts wurde während der Preisverleihung deutlich, als Andreas Leistikow bekanntgab, dass er für 2300 Euro zwei Paletten Brennpaste kaufen könnte, die dringend benötigt werden. Die Gäste reagierten sofort und viele zückten spontan ihre Geldbörsen, um den fehlenden Betrag zu spenden. Diese spontane Spendenaktion verdeutlichte, dass die Zuhörer von der Arbeit der Nottulner tief berührt waren. Insgesamt flossen bis jetzt über 25.000 Euro in das Projekt, was die beiden Ausgezeichneten sehr dankbar machte.

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Die sich abzeichnende Zukunft des Projekts sieht vielversprechend aus, denn das Blau-Gelbe Kreuz aus Rheine, eine Organisation ähnlich dem Deutschen Roten Kreuz für die Ukraine, hat zugesagt, das Projekt fortzuführen und weiterhin Hilfsgüter in die Ukraine zu transportieren. Diese Zusammenarbeit wird von allen Beteiligten als sehr wichtig erachtet, um den Menschen in der Ukraine auch in den kommenden Wintermonaten die benötigte Unterstützung zukommen zu lassen.

Die beiden Nottulner zeigten sich nach der Ehrung äußerst motiviert und inspiriert, für ihr Projekt weiterzuarbeiten. „Der dritte Kriegswinter steht den Menschen in der Ukraine bevor. Der Hilfsbedarf ist riesig. Die Menschen brauchen einfach Unterstützung“, erklärte Leistikow. Besonders zur Ernährung von Kleinkindern sei eine sichere Wasserversorgung essenziell, um Infektionen durch unsachgemäße Lebensmittelzubereitung zu vermeiden.

Norbert Wienke und Andreas Leistikow setzen sich weiterhin mit aller Kraft für das Projekt ein. Wer sich an der Unterstützung dieses wertvollen Engagements beteiligen möchte, kann sich jederzeit mit Norbert Wienke in Verbindung setzen unter norbert.wienke@t-online.de oder an info@fi-nottuln.de. Die Initiative zeigt eindrucksvoll, wie einfache Ideen in Krisenzeiten einen erheblichen Unterschied machen können.


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Genauer Ort bekannt?
Herne, Deutschland
Quelle
wn.de

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