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Internationale Tagung in Münster: Geschichte der Behinderungen im Fokus

Foto: LWLInternationale Forscher diskutieren in Münster über die Geschichte von Menschen mit Behinderungen.

In Münster fand im November 2024 eine sensationelle Fachtagung statt, die 38 Wissenschaftler aus 15 Ländern zusammenbrachte! Auf Einladung des LWL-Instituts für westfälische Regionalgeschichte wurde über die oft übersehene Geschichte von Menschen mit Behinderungen diskutiert. Diese Tagung ist nicht nur ein akademisches Ereignis, sondern ein kraftvolles Zeichen für die Emanzipationsbewegung und den Kampf um Inklusion, der in der Gesellschaft immer mehr an Bedeutung gewinnt.

„Die Disability Studies ermöglichen einen neuen Blick auf das, was als normal empfunden wird“, erklärte Prof. Radu-Harald Dinu von der Universität Jönköping in Schweden. Diese Studien decken diskriminierende Mechanismen auf, die in der Geschichte oft verborgen blieben. Dr. Jens Gründler, der die Tagung mit seinen Kollegen von den schwedischen Universitäten Uppsala und Jönköping organisierte, betonte: „Wir wussten, dass wir ein wichtiges Thema bearbeiten.“ Seine Forschungen konzentrieren sich auf die Geschichte der LWL-Blinden- und Gehörloseneinrichtungen im 20. Jahrhundert.

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Internationale Resonanz und Erweiterung der Tagung

Die enorme Resonanz auf den Aufruf zur Teilnahme war überwältigend: Über 50 Forscher aus Europa, Asien, Amerika und Australien bewarben sich, was die Relevanz der Disability History eindrucksvoll unterstreicht. Um dem internationalen Interesse gerecht zu werden, wurde die Veranstaltung spontan um ein Zoom-Symposium erweitert. Die spannenden Beiträge werden 2025 in gedruckter Form veröffentlicht, was die Bedeutung dieser Diskussion weiter festigt.

Sonntag, 10. November 2024 | Quelle: LWL Pressedienst

Quelle/Referenz
halloherne.de

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