In der aktuellen Diskussion um die steigende Belastung von Fußballprofis hebt der Nationalspieler Jonathan Tah die Notwendigkeit einer Überprüfung der Spielanzahlen hervor. Der Spieler von Bayer Leverkusen äußerte sich dazu, dass es bereits zahlreiche Gespräche über die Problematik gebe, die durch die Zunahme der Spiele entstanden sei. «Ich habe mitbekommen, dass viel darüber geredet wurde, weil immer mehr dazukommt. Und ich kann dem nur zustimmen», betonte der 28-Jährige. Tah wird nach dem Bundesligagipfel gegen den FC Bayern am Dienstagabend wieder im Einsatz sein, wenn es für sein Team in der Champions League gegen den italienischen Vize-Meister AC Mailand geht.
Trotz seiner Leidenschaft für den Fußball und der Freude, gegen hochklassige Gegner zu spielen, fordert Tah eine Begrenzung der Anzahl an Spielen. «Es muss geguckt werden, wie sehr schafft man es auf diesem Level, diese Leistung zu halten, mit so vielen Spielen», erklärte er und wies darauf hin, dass die zunehmende Spielanzahl auch die Gefahr von Verletzungen erhöht. «Und wenn immer mehr Spiele dazukommen, kommen auch immer mehr Verletzungen dazu. Das ist auf jeden Fall ein Thema, das wir nicht außer Acht lassen dürfen», führte er weiter aus.
Die Spieler stehen zusammen
Eine der Hauptursachen dafür sind die Veränderungen im Format der Champions League, das von 32 auf 36 Clubs ausgeweitet wurde. Diese Neuerung bringt für jeden Club zwei zusätzliche Spiele mit sich. Für diejenigen, die es nicht direkt ins Achtelfinale schaffen, sind es sogar vier zusätzliche Partien. In Kombination mit der bevorstehenden Klub-WM, die erstmals im Sommer ausgetragen wird, ergibt sich für die Spieler der Top-Clubs eine Gesamtanzahl von bis zu 80 Einsätzen pro Saison. Nationalspieler haben hier oft noch mehr Spiele zu absolvieren, was die Situation zusätzlich verschärft, besonders wenn man bedenkt, dass sowohl der FC Bayern als auch Borussia Dortmund an der Klub-Weltmeisterschaft teilnehmen werden.
Für Jonathan Tah bleibt trotz aller Herausforderungen die Liebe zum Spiel bestehen. «Trotzdem liebe ich es, auf dem Platz zu stehen und zu spielen», betonte er. In Anbetracht der hohen Anzahl an Pflichtspielen ist es wichtig, eine Balance zu finden, die es den Spielern ermöglicht, auf hohem Niveau zu performen und Verletzungen vorzubeugen. Diese Debatte hat das Potenzial, die Zukunft des Fußballs erheblich zu beeinflussen, insbesondere in einer Zeit, in der die Wettbewerbsbedingungen im Profisport ständig im Wandel begriffen sind.
Die Sorgen der Spieler sind nicht unbegründet, und wie sich die Situation in der Zukunft entwickeln wird, ist abzuwarten. Die Notwendigkeit, die Anzahl der Spiele zu beschränken, könnte mehr als nur eine Diskussion unter den Spielern hervorbringen; sie könnte auch dazu führen, dass die Verantwortlichen in den Verbänden ihre Strukturen überdenken. Mehr Informationen zu diesem relevanten Thema finden sich in einem aktuellen Bericht auf www.radioherne.de.