In einem dramatischen Wendepunkt hat der US-Rapper Young Thug, bürgerlich Jeffery Williams, sich in einem laufenden Strafprozess wegen Bandenkriminalität schuldig bekannt. Diese Entscheidung markiert das überraschende Ende eines Verfahrens, das im vergangenen Jahr begann und in Atlanta, Georgia, stattfand. Die Richterin verhängte eine 40-jährige Haftstrafe, die der Grammy-Preisträger jedoch nicht absitzen muss, da er bereits Zeit in Haft verbracht hat.
Doch die Freiheit kommt mit strengen Auflagen: Young Thug muss eine 15-jährige Bewährungszeit einhalten, in der er sich von Waffen, Drogen und Gangs fernhalten muss. Zudem ist ihm für die nächsten zehn Jahre der Aufenthalt in seiner Heimatstadt Atlanta untersagt. Die Staatsanwaltschaft hatte ursprünglich eine lange Haftstrafe gefordert, doch die Richterin entschied sich für eine Bewährungsstrafe, was für den Rapper eine zweite Chance bedeutet.
Reue und Verantwortung
Vor Gericht zeigte sich Young Thug reumütig und erklärte, dass er aus seinen Fehlern gelernt habe. Er wolle mit seiner Musik eine positive Botschaft senden. Die Richterin forderte ihn auf, ein Vorbild für junge Menschen zu sein. Zusätzlich muss der Rapper Sozialarbeit leisten, um seiner Verantwortung gerecht zu werden. Young Thug, der 2011 seine Musikkarriere begann, hat sich schnell zu einem der bekanntesten Namen in der Rap-Szene entwickelt und gewann 2019 einen Grammy für seine Mitwirkung an dem Hit „This Is America“ von Childish Gambino.