UN-Generalsekretär António Guterres hat erneut zur Deeskalation nach den israelischen Luftangriffen im Jemen aufgerufen. Diese Angriffe richteten sich gegen den internationalen Flughafen von Sanaa, mehrere Häfen am Roten Meer sowie Kraftwerke im Land und wurden von Guterres als alarmierend eingestuft, wie Radio Herford berichtete. Bei diesen Luftangriffen kamen offiziellen Angaben zufolge mindestens vier Menschen ums Leben.
Die israelische Armee verteidigte ihre Aktionen mit dem Argument, dass die Angriffe auf die Infrastruktur der Huthi-Miliz am Flughafen Sanaa eine notwendige Reaktion auf die wiederholten Angriffe der Huthi auf israelisches Territorium waren. Die Huthi-Miliz ist bekannt dafür, Drohnen und Raketen auf Israel zu feuern und hat enge Verbindungen zur Hamas im Gazastreifen sowie zur Hisbollah im Libanon. Zudem wird ihnen nachgesagt, militärische Infrastruktur auch aus dem Iran zu beziehen.
Appell zum Schutz der Zivilbevölkerung
Guterres betonte die Notwendigkeit, die Zivilbevölkerung und zivile Infrastruktur in Konfliktgebieten zu schützen. Er verwies auf ein Jahr an eskalierenden Aktionen der Huthi im Roten Meer, die eine erhebliche Bedrohung für die Zivilbevölkerung und die regionale Stabilität darstellen. Zudem fügte er hinzu, dass die Luftangriffe schade, in einer Zeit, in der Millionen von Menschen im Jemen auf lebensrettende humanitäre Hilfe angewiesen sind.
Ein Team der Weltgesundheitsorganisation (WHO), unter der Leitung von Tedros Adhanom Ghebreyesus, geriet kürzlich ebenfalls unter Feuer. Diese Entwicklung wirft zusätzliche besorgniserregende Fragen zur Sicherheit humanitärer Bemühungen im Jemen auf, wie auch Spiegel berichtete.
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