In Herford sorgt eine geplante Baumfällung für erhebliche Kritik und Unruhe unter den Anwohnern. Die Partei Die Linke hat in ihrer Stellungnahme nachdrücklich gegen die Abholzung am Bergertor protestiert, wo für den Umbau einer Wehranlage mindestens 35 Bäume weichen sollen. Laut Inez Déjà, der Fraktionsvorsitzenden der Linken, wird diese Entscheidung nicht nur als "Kahlschlag" bezeichnet, sondern als direkter Angriff auf den gesunden Baumbestand der Stadt. Trotz des Bedauerns, das die Stadt über den Verlust der Bäume äußert, ist die geplante Ersatzpflanzung unzureichend, da nicht alle gefällten Exemplare in der gleichen Anzahl ersetzt werden können. Kritik trifft auch die Verwendung von schwerem Baugerät, das in den sensiblen Bereich um die Spatzenwiese eindringen soll, wie das Westfalen-Blatt berichtet.
Die Linke fordert einen verantwortungsvolleren Umgang mit der Natur und sieht die momentanen Bauprojekte als "unsinnig" an. Diese Haltung wird durch die jüngsten Fällungen von drei gesunden und über 70 Jahre alten Bäumen im Stadtgarten Stiftberg untermauert, die ebenfalls Fragen aufwerfen. Anwohner haben Bedenken geäußert, weshalb die Fällungen zu diesem Zeitpunkt vorgenommen wurden, insbesondere da laut Bundesnaturschutzgesetz Rodungen und Fällungen in der freien Landschaft im Frühjahr stark eingeschränkt sind. Es wird nach den Gründen für diese Entscheidungen gefragt und ob weitere Baumfällungen in der Stadt bevorstehen, wie die Meldung der Linken zeigt.
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