Kasan (dpa) - Ein Skandal, der bis nach Österreich schwappt! UN-Generalsekretär António Guterres sorgt für Empörung, nachdem er bei seinem Russland-Besuch Kremlchef Wladimir Putin die Hand schüttelte und sich mit dem umstrittenen belarussischen Machthaber Alexander Lukaschenko umarmte. Julia Nawalnaja, die oppositionelle Stimme und Witwe des inhaftierten Alexej Nawalny, drückte ihre Wut auf dem Kurznachrichtendienst X aus: „Es ist das dritte Jahr des Kriegs, und der UN-Generalsekretär hat einem Mörder die Hand geschüttelt!“
Während Guterres beim Gipfel der aufstrebenden Wirtschaftsnationen (BRICS) mit fast 30 Staaten in Kasan auftrat, steht Putin wegen mutmaßlicher Kriegsverbrechen im Fokus der internationalen Gemeinschaft und hat einen Haftbefehl des Internationalen Strafgerichtshofs in Den Haag. Kritiker wie der Osteuropa-Experte Janis Kluge von der Stiftung Wissenschaft und Politik schütteln den Kopf über Guterres' Auftritt: „Kann jemand den alten Mann nach Hause bringen? Er scheint verwirrt zu sein und diese Leute nutzen ihn aus.“ Der belarussische Diktator Lukaschenko überreichte Guterres sogar eine Skulptur aus Störchen, die in Belarus als Friedenssymbol gilt, was die Situation noch absurder erscheinen lässt.
Internationale Reaktionen
Die ukrainische Regierung ließ ebenfalls nicht mit ihrer Meinung hinter dem Berg. Scharfe Kritik hagelte es bereits vor und nach Guterres' Auftritt. Lukaschenko, der als letzter Diktator Europas angepriesen wird, ist Putins verbündeter Unterstützer im Krieg gegen die Ukraine. Putin selbst feierte den Gipfel als „historisches Ereignis“ auf dem Weg zu einer neuen multipolaren Weltordnung, ohne die Dominanz des Westens. Doch auch unter den anderen Teilnehmern des Gipfels gab es Stimmen, die für ein gerechtes Ende des Konflikts in der Ukraine plädierten – eine ironische Wendung inmitten dieser angespannten politischen Wasserlage.
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