In Minden-Lübbecke hat am Medizin Campus OWL ein neuer Jahrgang von 75 Studierenden sein siebtes Semester begonnen. Diese Studierenden haben bereits den vorklinischen Abschnitt des Medizinstudiums erfolgreich abgeschlossen und befinden sich nun mitten in der klinischen Ausbildung. Der erste Tag wurde mit einer feierlichen Begrüßung im Hörsaalgebäude des Universitätsklinikums von Landrat Ali Doğan eröffnet. Dieser betonte die Bedeutung des Medizinstudiums und lobte die neue Generation, indem er sie im „schönsten Kreis der Welt“ willkommen hieß.
Besonders bemerkenswert ist, dass dieser Jahrgang der größte in der Geschichte des Medizin Campus OWL ist. Insgesamt haben seit 2016 mehr als 500 Studierende hier ihre klinische Ausbildung begonnen. Studiendekan Professor Dr. Thorsten Schäfer, der virtuell zugegen war, erwähnte die exzellente Lehrqualität in der Region und die Möglichkeit für die Studierenden, sich in Forschungsaktivitäten einbringen zu können. „Die Kliniken in OWL bieten sehr viele interessante Forschungsfelder“, sagte er und ermutigte die Studierenden, bereits während ihres Studiums aktiv nach Themen für ihre Promotion zu suchen.
Ausbildung in einer ansprechenden Umgebung
Die kommenden zwei Jahre verbringen die angehenden Mediziner am Universitätsklinikum Minden sowie an anderen nahegelegenen Kliniken, darunter das Klinikum Herford und das Herz- und Diabeteszentrum Nordrhein-Westfalen. Hierbei wird ein integrativer Ansatz zwischen Theorie und praktischer Ausbildung verfolgt. Ihre Ausbildung umfasst Vorlesungen, Blockpraktika sowie Unterricht am Krankenbett, die einen praxisnahen Zugang zu den medizinischen Disziplinen bieten.
Die Mühlenkreiskliniken, vertreten durch den ärztlichen Direktor Professor Dr. Hansjürgen Piechota und Lehrkoordinator Professor Dr. Jörg Radermacher, versicherten den Studierenden eine umfassende Betreuung und Unterstützung während ihrer Ausbildung. „Als Maximalversorger mit mehr als 20 Kliniken und Instituten bieten wir Ihnen alles unter einem Dach“, so Piechota. Er riet den Studierenden, die kurze Distanz zwischen Hörsaal und Klinik aktiv zu nutzen, um von den Erfahrungen der Fachleute zu profitieren.
Dr. Thomas Bandorski, der die Abteilung für Allgemeinmedizin vorstellte, erläuterte, dass neben den allgemeinen Vorlesungen auch praktische Erfahrungen in Hausarztpraxen der Region ermöglicht werden. Dies soll die angehenden Ärztinnen und Ärzte auf die verschiedenen Facetten ihres zukünftigen Berufes vorbereiten.
In einer weiteren Vertretung für die medizinischen Bereiche hat Professor Dr. Andreas Krieg über die Möglichkeiten in der Chirurgie am Klinikum Herford informiert. Er hob hervor, dass in Herford verschiedene Fachrichtungen wie Urologie und Anästhesiologie Teil der Ausbildung sind. Professor Dr. Philipp Sommer, zuständig für das Herz- und Diabeteszentrum in Bad Oeynhausen, plädierte für die Vorteile des Medizinstudiums in OWL: „Wir sind der Hauptpreis; nicht der Trostpreis“, betonte er und sprach über die exzellente medizinische Ausbildung und die kleinen Gruppen, die eine individuelle Betreuung ermöglichen.
Am Ende der Veranstaltung wünschte Landrat Ali Doğan den neuen Studierenden eine fruchtbare Zeit in OWL und ermutigte sie, eine tiefere Verbundenheit zur Region aufzubauen. Viele Studierende könnten, so Doğan, im besten Sinne ihr Herz an diese Region verlieren. Dieser herzliche Empfang und die vielversprechenden Ausbildungsbedingungen machen den Medizin Campus OWL zu einem attraktiven Standort für zukünftige Mediziner.
Für detaillierte Informationen zu diesem Thema und weiteren Aspekten der Ausbildung am Medizin Campus OWL, sehen Sie den Bericht auf www.hallo-minden.de.
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