In der Stadt Erkelenz steht ein wichtiger Prozess an: Am Dienstag, den 29. Oktober, findet um 18 Uhr in der Stadthalle eine Informations- und Beteiligungsveranstaltung statt, die sich mit der Entwicklung der fünf Dörfer am Rand des Tagebaus befasst. Diese Dörfer, nämlich Keyenberg, Kuckum, Oberwestrich, Unterwestrich und Berverath, werden aufgrund des vorgezogenen Kohleausstiegs, über den im September 2023 entschieden wurde, erhalten bleiben. Die zweistündige Veranstaltung soll Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit geben, sich über die zukünftige Entwicklung zu informieren und aktiv daran teilzunehmen.
Die Landesregierung Nordrhein-Westfalens hat dafür ein Leitbild erstellt, das die Neugestaltung dieser Dörfer anvisiert. Bürgermeister Stephan Muckel betonte, dass die Bevölkerung in die Planungen einbezogen wird, insbesondere die Anwohner der betroffenen Orte. Dies zeigt die große Bedeutung der Versammlung, die den ersten Schritt in einem umfangreichen Planungsprozess darstellt.
Der Planungsprozess und seine Ziele
Das Hauptziel der Veranstaltung ist die Vorstellung eines Entwicklungskonzeptes für ebendiese Dörfer. Dieses Konzept wird sich mit verschiedenen Aspekten der Dörfer befassen, darunter städtebauliche Funktionen und das Verhältnis zwischen den Dörfern. Ein entscheidender Punkt ist, dass der Prozess bis zum Frühsommer 2025 abgeschlossen sein soll. Vor der Sommerpause wird das Konzept schließlich dem Rat der Stadt Erkelenz zur Entscheidung vorgelegt.
Ein wesentlicher Aspekt dieses Konzeptes ist die Schaffung einer Grundlage für die Beantragung von Fördermitteln, die für die Umsetzung der Pläne benötigt werden. Das Planungsbüro MUST Städtebau aus Köln wird diesen Prozess koordinieren. Jene Expertise ist besonders wichtig, da das Büro bereits zuvor mit der Stadt gearbeitet hat und somit mit den lokalen Gegebenheiten bestens vertraut ist.
Das bevorstehende Zusammentreffen gibt der Gemeinde nicht nur die Möglichkeit, ihre Bedenken und Ideen einzubringen, sondern dient auch als Plattform, um das Engagement der Bürger in den Planungsprozess zu fördern. Die Einwohnerinnen und Einwohner sind aufgefordert, ihre Meinungen und Sichtweisen aktiv einzubringen, um sicherzustellen, dass die zukünftige Ausgestaltung der Dörfer ihren Bedürfnissen gerecht wird. Dies könnte in der Entwicklung von neuen sozialen und gesellschaftlichen Einrichtungen, Verkehrsverbindungen oder anderen Infrastrukturen münden.
Mit dieser Initiative setzt die Stadt Erkelenz ein Zeichen für eine konstruktive Bürgerbeteiligung. Die Dörfer, die nun in den Mittelpunkt des Geschehens rücken, haben eine lange Geschichte und tragen zur Identität der Region bei. Die Entwicklungen, die sich aus diesem Prozess ergeben, sind daher nicht nur von politischem, sondern auch von kulturellem Interesse und tragen zur Zukunftssicherung der Dörfer bei.
Für weitere Informationen zur Veranstaltung und dem damit verbundenen Prozess steht die Stadt Erkelenz als Ansprechpartner bereit. Die Veranstaltung am 29. Oktober könnte der Schlüssel zu einer erfolgreichen Entwicklung der Dörfer darstellen, die nicht nur die gegenwärtigen Bedürfnisse berücksichtigt, sondern auch Visionen für die Zukunft anstrebt. Mehr über die Hintergründe und Details erfahren Sie bei heinsberg-magazin.de.